Dirigent für Sicherheit

02.09.2004

"ePolicy Orchestrator 3.5" (ePO) heißt die neueste Lösung aus dem Hause McAfee. Sie dient nicht etwa - wie die Abkürzung vermuten lässt - zum Verdünnen des Blutes, sondern ist ein Werkzeug, mit dem Systemverwalter die Sicherheitsrichtlinien ihres Netzwerkes in den Griff bekommen können.

So verspricht etwa ePO 3.5 ungeschützte Systeme zu entdecken und Virenausbrüche auf ihren ursprünglichen Entstehungsort zurückzuverfolgen. Einmal festgelegte Richtlinien vermag die Software auf ihre Einhaltung hin zu kontrollieren. Der Administrator kann diese Policies aber bei Bedarf auch verändern und bis auf die einzelnen PCs oder Arbeitsgruppen individuell gestalten. So kann es sein, dass der Spam-Filter für die Marketingabteilung gröber eingestellt werden muss als für die Mitarbeiter im Entwicklungs-Department.

Aussagekräftige Grafiken

Darüber hinaus versorgt der ePolicy Orchestrator 3.5 den Sicherheitsbeauftragten mit aussagekräftigen Grafiken zum Stand der Dinge im Netzwerk. So erhält er beispielsweise detaillierte Berichte über die Virusaktivitäten, die Firewall-Einstellungen auf jedem einzelnen PC sowie Reports über mögliche Schwachstellen, Spam- und Webinhalte-Filter-Konfigurationen.

Das ePO-Modul "System Compliance Profiler" (SPC) hilft dem Netzwerkverwalter beim Einspielen der Sicherheits-Patches von Microsoft. Auch hier kann er sich individuelle Regeln "zusammenstricken" und bestimmte Patches suchen.

Als Serverplattform sind Windows NT 4.0, 2000 oder 2003 vorgesehen, 500 MHz schnell sollte der Prozessor schon sein. Ferner benötigt die Software mindestens 128 MB Arbeits- und 1 GB Festplattenspeicher. Die zu überwachenden Clients können auch unter Windows 95, 98 oder XP beziehungsweise Novell Netware werkeln. Die Lizenzkosten für ePO 3.5 richten sich nach der Anzahl der zu überwachenden Netzwerkkomponenten ("Nodes"). Da schwankt der Preis zwischen 18,72 und 23,39 Euro je Node.

Dr. Ronald Wiltscheck

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