Das neue Betriebssystem ist das Highlight am neuen Aldi-Notebook "Akoya E6232" von Medion. Außerdem ist es mit 499 Euro wirklich ausgesprochen günstig: Dafür müssen Sie auf eine spieltaugliche Grafikkarte verzichten und mit der internen Prozessor-Grafik HD Graphics 4000 vorlieb nehmen. Außerdem setzt Medion mit dem Core i3-3110M (2,4 GHz) den langsamsten Core-Prozessor aus Intels aktueller Ivy-Bridge-Familie im Akoya E6232 ein.
Windows 8 macht das Aldi-Notebook nicht schneller: Die Rechenleistung beeindruckt nicht, genügt aber andererseits für die meisten Anwendungen. Nur wenn Sie mehrere rechenintensive Programme gleichzeitig auf das Gerät loslassen, macht sich das Fehlen des Turbo Boost bemerkbar – in diesen Tests schneiden Notebooks mit einem Core i5 deutlich besser ab. Außerdem ist das Akoya natürlich in allen Tests, in denen die Festplatte gefordert wird, einem Notebook mit SSD deutlich unterlegen. Dafür bietet die Seagate-Festplatte im Medion-Notebook enorm viel Speicherplatz – knapp 1 Terabyte.
Beim Windows-Start vermisst man eine SSD aber nicht mehr unbedingt: Windows 8 legt sich hier sehr ins Zeug und ist in 32 Sekunden beim Metro-Bildschirm angekommen: Unter Windows 7 dauert es mit einer Standard-Festplatte meist rund doppelt so lange.
Aktuelle oder auch nur halbwegs aktuelle Spiele überfordern dagegen das Aldi-Notebook. Wenn es tatsächlich ein grafikprächtiger Shooter sein muss, dann höchstens auf niedriger Auflösung. Im Test lieferte das Akoya E6232 beim schon angetagten Far Cry in maximaler Auflösung (1.366 x 768 Pixel, hohe Detailsstufe) nur läppische 17 Bilder pro Sekunde. Dass der Arbeitsspeicher keinen Dual-Channel-Modus nutzt, bremst die 3D-Leistung zusätzlich aus, da die Prozessor-Grafik keinen eigenen Speicher besitzt, sondern aufs Notebook-RAM zurückgreifen muss.
Die übersichtliche Leistung hat aber auch ihr Gutes: Das Aldi-Notebook wird auch unter Last nicht besonders laut und das Gehäuse erwärmt sich kaum.
Auf der zweiten Seite geht es mit dem Test weiter.