Diskussionsrunde mit Festplattenherstellern: neue Technologien, neue Anwendungen, neue Märkte

05.10.2006

Wenn die Platten nur halb formatiert sind, müssten doch auch im Internet Anleitungen auftauchen wie beispielsweise „Machen Sie mehr aus Ihrer Platte! Von 40 auf 80 GB mit drei Mausklicks.“
Atzkern: Das wird man beim Hersteller gut zu verhindern wissen. Wenn man nicht formatiert, können diese Herstellungsprozesse nicht vom Kunden verändert werden. Die kann selbst der Techniker bei Seagate nicht nachstellen. Ich kann daraus keine 120er machen. Das geht nicht. Weil die Platte dafür nicht ausgelegt worden ist. Sie ist nicht dafür gemacht worden.
Kubsch: Es geht eigentlich um Effizienzen in der Produktion. Wir sind unter starkem Kostendruck in diesem Bereich, weil kleinste Kapazitäten natürlich auch die geringste Marge hergeben. Man muss schauen, dass diese Produkte auch preiswert hergestellt werden können. Jede Sekunde, die in den Produktionszyklen gespart werden kann, wird genutzt.
Schuster: Und was das Aufbauen der Platte anbelangt: Selbst wenn es möglich wäre, und ich spare damit ein bis zwei Dollar – ist das der Aufwand wert? Ich glaube kaum. Beim Consumer-PC reden wir nicht von 40 oder 80 GB, da sind 160 Einstiegskapazität bis 400, 500 hoch. Da gelten andere Regeln.

Was wird der nächste Kapazitätssprung werden? Von 750 auf wie viel?
Kubsch: Es ist letztendlich die Frage, welche Technologie eingesetzt wird. Jetzt haben wir 160 GB auf einer Scheibe. Der nächste Schritt wird sein, dass man in Richtung 188 geht, 200, 250. Wenn wir dann die 250 GB mit vier Scheiben haben, dann haben wir auch das Terabyte. Das wird eine Geschichte sein, die in 2007 wahrscheinlich Realität wird.

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