Diskussionsrunde mit Festplattenherstellern: neue Technologien, neue Anwendungen, neue Märkte

05.10.2006

Wird sich am Interface in naher Zukunft etwas ändern?
Atzkern: Parallel-ATA bleibt aktuell. Bis so eine Schnittstelle komplett ausgestorben ist, dauert es ein bisschen länger.
Schuster: Bei Systemen, die heute gebaut werden, beträgt der Anteil von S-ATA schon 80 bis 90 Prozent.
Kubsch: Da gibt es auch ganz klare Bestrebungen in Richtung S-ATA, und ich gehe davon aus, dass 2007 S-ATA ein durchgängiges Thema auf der optischen Front sein wird. Es gibt mittlerweile erste Chipsätze für Boards, wo kein P-ATA mehr vorhanden ist. Dann gibt es auch für die optischen Laufwerke keine andere Lösung mehr als S-ATA.
Der Umstieg auf S-ATA ist zunächst, wie immer, eine Kostenfrage. Auch bei den Festplatten ist es am Anfang so gewesen, dass S-ATA-Laufwerke teurer waren als solche mit P-ATA-Schnittstelle. Im Consumer-PC-Bereich zählt aber jeder Dollar.
Letztendlich würde ein Laufwerk mit paralleler Schnittstelle im optischen Bereich noch deutlich länger verfügbar sein, wenn die Integrierer nicht dazu gezwungen würden, sich von dieser Schnittstelle zu verabschieden. In der Produktion bietet S-ATA aber auch gewaltige Vorteile, wesentlich dünnere Kabel und keine Master-Slave-Thematik. Aber mittlerweile ist ein Parallelkabel deutlich teurer als ein S-ATA-Kabel. Wir reden hier über Cents.

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