Distanzmodell ist jetzt out - künftig wird nach Vermittlungspunkten abgerechnet

15.11.2001

Ab dem 1. Januar 2002 wird die Deutsche Telekom ihr Netz mit dem von Colt Telecom auf Basis von 475 Punkten zusammenschalten. Zumindest, wenn es nach der Entscheidung der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (Reg-TP) geht. Die Entgelte für die Zusammenschaltung wurden bereits vor 14 Tagen von der Reg-TP entschieden. Strittig war allerdings immer noch die Basis, auf der die Zusammenschaltung erfolgen sollte. Nun hat sich die Reg-TP für einen so genanntes elementbasiertes Tarifierungssystem (EBC) entschieden. Bei diesem Modell werden die Verbindungen danach abgerechnet, wie viele Vermittlungseinrichtungen durchlaufen werden - unabhängig von der Entfernung. Die Telekom hatte notgedrungen statt des bislang gültigen Entfernungsmodells ein System über 936 Verbindungspunkte vorgeschlagen. "Inakzeptabel. Das kann kein Wettbewerber der Telekom stemmen", lautet der Kommentar von Uwe Becker, Bereichsgeschäftsführer Indirekter Vertrieb bei Colt. "Selbst 475 Punkte bedeuten für uns einiges an Investition. Aber jetzt können wir wirtschaftlicher arbeiten. Nun kommt es nur noch darauf an, wie die Telekom damit umgeht", erklärt Becker. (gn)

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