Disti für PDAs und Zubehör

30.11.2000
Die Firmenhistorie des Hamburger Distributors MMS Communication AG mutet an wie ein Aufsatz aus dem Geschichtsbuch. Vor 15 Jahren startete das Unternehmen mit der Modemdistribution, heute hat es sich auf Palm-PDAs und Zubehör spezialisiert - immer in die Fußstapfen des sich stark wandelnden Hauptlieferanten tretend.

Wir haben damals als Ers-tes die amerikanischen Modems von Touchbase vertrieben, die hier zunächst ja noch gar nicht zugelassen waren. Der Hersteller wurde schließlich von US-Robotics übernommen, was uns einen deutlichen Wachstumsschub brachte", erzählt Bernd Monitor, MMS-Vorstand. Und die Entwicklung ging weiter, als US Robotics den Palm-Pilot-Firmenmantel samt Donna Dubinsky übernahm. "Dann kam 3Com, wo Palm immer ein ungeliebtes Kind war, weil die Produkte nicht ins Kerngeschäft passten. Dennoch wollte sich 3Com zunächst nicht trennen, weshalb Dubinsky das Unternehmen verließ und Handspring gründete - und dann wurde Palm doch ausgegliedert", lässt Monitor weiter die Geschichte Revue passieren.

Seit anderthalb Jahren sei man nun im Palm-Geschäft, "wobei wir früh erkannt haben, dass die Geräte eine sehr gute Plattform für den Zubehörabsatz sind. Heute machen wir 70 Prozent unseres Umsatzes mit Palm", ist Monitor mit der Entwicklung zufrieden. Des Weiteren vertreibt MMS auch Internet-Appliances wie beispielsweise Web-Caches zur Beschleunigung des Internet-Zugangs sowie Wireless-LAN- Produkte.

18 Mitarbeiter hat das Unternehmen heute, das zu 50 Prozent der Hamburger Steinberg Media Technologies AG gehört, einem Anbieter von Musik- und Audio-Software. 1999 erwirtschaftete MMS einen Umsatz von zwölf Millionen Mark, für dieses Jahr sind 20 Millionen anvisiert. "Wenn wir weiter so wachsen, fliegen wir auseinander", meint Monitor. "Wir brauchen mehr Raum, mehr Leute, mehr Geld. Der Markt hat ungeheuer viel Potential." (via)

www.mms.de

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