Distribution bleibt schwierig

02.05.2006

Wie aus dem Geschäftsbericht der COS Computer Systems AG für das erste Quartal 2006 hervorgeht, machte die Gruppe einen Verlust von 1,8 Millionen Schweizer Franken. In den ersten drei Monaten des laufenden Jahres reduzierte die Gruppe außerdem den Personalbestand um 36 Mitarbeiter auf 568. Der Umsatz reduzierte sich von 278,4 Millionen Franken im ersten Quartal 2005 auf 173,1 Millionen im Berichtsquartal.

Ein Jahresvergleich der beiden Quartale sei nur bedingt möglich, teilte die COS-Holding mit, da "die COS Gruppe im zweiten Halbjahr 2005 in ihrer Entwicklung stark zurückgeworfen wurde und sich seither auf einem um rund ein Drittel reduzierten Umsatzniveau bewegt". Die Distributionsgesellschaften in Deutschland und Österreich seien auch in den nächsten Monaten weiterhin in der Restrukturierung. Kurt Früh, Präsident und Deligierter des Verwaltungsrats der COS Computer Systems AG berichtet außerdem von "aggressiven Informations- und Marketingmaßnahmen der Mitbewerber". Es seien nach wie vor große Anstrengungen erforderlich, um den angestrebten Turnaround zu schaffen.

Für das Gesamtjahr prognostiziert COS, dass die Distributionsgesellschaften in Deutschland und Österreich das Ergebnis der gesamten Gruppe belasten werden. Beide Unternehmen sollten aber im letzten Quartal 2006 in die Gewinnzone zurückkehren.

Davor stehen jedoch laut Geschäftsbericht im zweiten Quartal 2006 Verhandlungen mit Kreditinstituten an. Zwei der COS-Gesellschaften haben per 31. März 2006 die Ebitda-Vorgaben einzelner Kreditinstitute verletzt, und es ist nicht klar, ob diese Kreditlinien aufrechterhalten werden. Beate Wöhe

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