Distributionsvertrag für komplette Produktpalette abgeschlossen

20.05.1999

MÜNCHEN: Nach einer Testphase von knapp fünf Monaten ist es nun soweit: Computer 2000 vertreibt exklusiv die gesamte Fujitsu-Produktpalette.Klaus Elias, Geschäftsführer der deutschen Fujitsu, hatte es schon angedeutet: Wenn die im Dezember 1998 beschlossene Zusammenarbeit, bei der es um den Vertrieb einer speziell definierten PC-Baureihe ging, gut funktioniert, werde man über eine Erweiterung nachdenken. "Die Sondermodelle von Fujitsu sind sehr gut gelaufen. Monatlich haben wir etwa 2.000 Stück verkauft", berichtet nun Computer-2000-Geschäftsführer Joachim Prinz. Aus diesem Grund und weil die Nachfrage nach der gesamten Fujitsu-Produktpalette seitens der Fachhandelspartner da sei, seien jetzt PCs, Notebooks und Server sowie Monitore und Flachbildschirme bei C2000 erhältlich.

"Durch das Abkommen haben wir nun einen weiteren A-Brand in unserem Sortiment und können außerdem den Handelsmarken der anderen Distributoren etwas entgegensetzen", erklärt Prinz. Damit sei die PC-Produktpalette von Computer 2000 abgerundet. Und obwohl sich Prinz über ein Pendant zu Targa, Macom oder Peacock freut, ist ihm der A-Brand wichtiger. "Das Fujitsu-Abkommen ist ein eindeutiges Commitment an den Marken-PC." Entsprechend erwartet er einen Umsatz mit den neuen Produkten pro Quartal in zweistelliger Millionenhöhe.

Für Fujitsu bedeutet der Distributionsvertrag in erster Linie eine Erweiterung der Händlerbasis, Umsatzsteigerung oder Stückzahlen seien bei der Kooperationsvereinbarung "nicht die oberste Priorität gewesen", versichert Elias. Das für das laufende Geschäftsjahr anvisierte Ziel von 30 Prozent Wachstum bei den Stückzahlen bleibt daher unverändert. "Wir können als Hersteller nur einen begrenzten Kreis von autorisierten Vertriebspartnern direkt bedienen. Fachhändler, die aufgrund ihrer Geschäftsstruktur bei PCs nur geringe Mengen bewegen, konnten wir nur in Ausnahmefällen versorgen. Diese Aufgabe hat jetzt Computer 2000 übernommen", faßt ein Firmensprecher zusammen.

Für Elias ist der Distributor da die erste Wahl: "Computer 2000 hat in meinen Augen die beste Logistik, die klarste Vertriebsstrategie und die tiefste Marktdurchdringung, was die Händler betrifft." Deshalb - wenn alles glatt läuft und "es keine unlösbaren Probleme gibt", wie der Fujitsu-Chef erklärt - solle es bei der Exklusivvereinbarung bleiben. Zumindest plane er nicht, in naher Zukunft einen weiteren Broadliner mit der Distribution zu beauftragen. Für die autorisierten Vetriebspartner des Herstellers ändert sich seinen Angaben zufolge nichts. Elias will auch durchaus noch weitere Systempartner dazugewinnen. (sn/du)

Computer-2000-Geschäftsführer Joachim Prinz (rechts) ist sich mit Fujitsu-Deutschland-Chef Klaus Elias einig: Künftig werden alle Fujitsu-Computerprodukte über C2000 vertrieben.

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