Diva-Produkte sollen bei Retailern verkauft werden

14.03.2002
Zum zweiten Mal lud Eicon Networks die Fachhandelspartner zum Snow-Event ein, diesmal auf die Wurzeralm. Neben Skifahren und Hüttenzauber gab es dort reichlich Informationen zum Beispiel zur neuen Vertriebsstruktur und Gelegenheit zur Kontaktpflege.

Das Event war wie immer ein großer Erfolg", schwärmt Bernhard Bleitner, Marketingleiter von Eicon. Rund 32 Fachhändler waren angereist. Dieses Mal waren nicht nur Technology-Partner und Solution-Provider vor Ort, sondern auch Vertreter der Eicon-Distributoren. In den zwei Tagen war allerdings nicht nur Spaß angesagt. Eicon nutzte die Gunst der Stunde, um seinen Partnern noch einmal die neue Struktur vorzustellen. Seit Herbst vergangenen Jahres besteht Eicon aus drei selbständigen Divisions. Der Bereich WAN Communications wird von Nordamerika aus gesteuert. "Unsere WAN-Karten verkaufen sich fast von selbst. Die findet man in fast allen Geldautomaten. Da der Bereich so speziell ist, hat er für unsere Partner auch nicht sehr viel Bedeutung", erzählt Bleitner.

Interessanter ist da schon der Bereich Media Gateways und VPN. Hier finden sich Produkte wie die Diva-Server-Karten und Safepipe. Dieses Segment will Eicon dieses Jahr mehr pushen. "Da hat sich seit letztem Jahr viel getan, teilweise ohne, dass die Partner das gemerkt hätten", so Bleitner. Damit spielt er zum Beispiel auf das Produktportfolio an, das im vorigen Jahr noch nicht ausgereift gewesen sei. Jetzt allerdings sei das Portfolio gut, und darüber wolle man verstärkt informieren. Vor allem die Einfachheit der Produkte ist für Bleitner von Bedeutung. "Unsere VPN-Produkte sind so einfach, dass sie auch jemand verkaufen kann, der kein Cisco-Know-how hat", verspricht er.

Der Name Diva ist bekannter als Eicon

Vielversprechend für die Partner ist laut Bleitner auch der "Internet Access"-Bereich. Hier sind alle Diva-Client-Produkte für ISDN und ADSL angesiedelt. "Wir wollen diese Produkte nicht nur unter dem Namen Eicon vertreiben, sondern vor allem den Brand Diva forcieren. Umfragen haben gezeigt, dass Diva sowieso wesentlich bekannter ist als der Name Eicon", erklärt Bleitner. Damit werden die Leonberger auch auf der Cebit zu sehen sein. Schwerpunkt in Hannover werden vor allem die Diva-ADSL-Produkte sein. Unter den Neuankündigungen werden sich auch Wireless-Produkte befinden.

Die Dreiteilung ist bei den Partnern ohne Murren angenommen worden. Bleitner sieht auch eher Vorteile darin, denn nun seien die Strukturen klarer. Jeder Bereich hat seinen eigenen Vertrieb, seine eigene Entwicklung und einen eigenen Service. Doch die Dreiteilung sei nicht das Maß aller Dinge. Dort, wo es angebracht ist, trete man immer noch einheitlich auf.

Der DSL-Endgeräte-Markt kommt Mitte des Jahres

Übers Jahr gesehen will Eicon mit den Diva-Produkten ins Retail-Geschäft einsteigen. "Die Gespräche laufen schon", gibt Bleitner bekannt. Media-Markt, Saturn und Konsorten sollen unter anderem die DSL-Produkte flächig unters Volk bringen. Der Stichtag 1. Januar ist für die DSL-Modems ins Wasser gefallen. Der erwartete Boom für DSL-Modems traf nicht ein. "Da sind wir nicht die Einzigen. Das ADSL-Geschäft geht noch nicht so los. Alle tun sich im Moment schwer mit der Lieferung, und die Produkte sind noch nicht zu 100 Prozent fertig gewesen", kommentiert Bleitner die Entwicklung im deutschen Markt. Die Verzögerung sieht er allerdings für Eicon Networks nicht so kritisch. Es gebe den Markt noch nicht. In erster Linie gehe es hier um Kunden der Telekom. "Wir bemühen uns gerade, wie alle anderen auch, bei der Telekom gelistet zu werden, aber auch bei anderen Providern wie 1&1", so Bleitner.

Er ist sich sicher, dass das DSL-Geschäft erst dann losgehen kann, wenn der Mitbewerb es schafft, mit seinen Produkten günstiger zu werden als die Geräte der Telekom. Und dies sei nur über entsprechend hohe Stückzahlen zu schaffen. Bleitner setzt auf die Cebit und geht davon aus, dass der Markt für ADSL-Endgeräte spätestens Ende April, Anfang Mai auf Touren kommt. Bis Mitte des Jahres, so hofft er, sind die Diva-Produkte auch schon bei den Retailern zu finden.

www.eicon.de/

ComputerPartner-Meinung:

Die DSL-Endgeräte auch bei den Retailern unterzubringen macht Sinn. Denn diese Produkte müssen für die Kunden leicht erreichbar und sehr günstig sein, wenn sie eine Chance gegen die Telekom-Angebote haben wollen. (gn)

Zur Startseite