DIW: Forschungshochburg Deutschland

22.04.2002
Trotz der deprimierenden Ergebnisse des PISA-Studie kann sich Deutschland in Sachen Forschung und Entwicklung (FuE) international durchaus sehen lassen. Sowohl als Herkunfts- als auch als Zielland von FuE-Aktivitäten multinationaler Unternehmen gebührt der Bundesrepublik nach den USA der zweitwichtigste Platz in der Welt, gab das Berliner Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) vor wenigen Tagen in seinem Wochenbericht bekannt. In dem Fünfjahreszeitraum zwischen 1996 und 2001 sind die gesamten FuE-Aufwendungen der deutschen Wirtschaft von 30,5 auf 44 Milliarden Euro um fast die Hälfte gestiegen. Die Mitte der 90er Jahre vielfach geäußerte Befürchtung, dass Deutschland durch Braindrain und den Abzug von Entwicklungsabteilungen zur FuE-Wüste verkommen könnte, habe sich laut DIW nicht bestätigt. Tatsächlich hätten gerade in den letzten Jahren viele ausländische Multis erkannt, welche Innovationspotenziale hier stecken und kräftig in den Aufbau von deutschen Entwicklungsstätten investiert. Es gebe aber noch einige Barrieren für grenzüberschreitende „Innovationsaktivitäten". Mit dem Appell an die Bundesregierung fordert das DIW daher unter anderem: eine Erhöhung der sprachlichen Kompetenz, Vergleichbarkeit von Berufsabschlüssen, mehr Förderung der Mobilität von qualifizierten Arbeitskräften aus dem Ausland, die Mitgestaltung internationaler technischer Standards und Normen sowie den gleichberechtigten Zugang ausländischer Unternehmen zur nationalen Forschungsförderung und eine intensivere Kooperation öffentlicher Forschungseinrichtungen mit denen multinationaler Unternehmen. (kh)

Trotz der deprimierenden Ergebnisse des PISA-Studie kann sich Deutschland in Sachen Forschung und Entwicklung (FuE) international durchaus sehen lassen. Sowohl als Herkunfts- als auch als Zielland von FuE-Aktivitäten multinationaler Unternehmen gebührt der Bundesrepublik nach den USA der zweitwichtigste Platz in der Welt, gab das Berliner Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) vor wenigen Tagen in seinem Wochenbericht bekannt. In dem Fünfjahreszeitraum zwischen 1996 und 2001 sind die gesamten FuE-Aufwendungen der deutschen Wirtschaft von 30,5 auf 44 Milliarden Euro um fast die Hälfte gestiegen. Die Mitte der 90er Jahre vielfach geäußerte Befürchtung, dass Deutschland durch Braindrain und den Abzug von Entwicklungsabteilungen zur FuE-Wüste verkommen könnte, habe sich laut DIW nicht bestätigt. Tatsächlich hätten gerade in den letzten Jahren viele ausländische Multis erkannt, welche Innovationspotenziale hier stecken und kräftig in den Aufbau von deutschen Entwicklungsstätten investiert. Es gebe aber noch einige Barrieren für grenzüberschreitende „Innovationsaktivitäten". Mit dem Appell an die Bundesregierung fordert das DIW daher unter anderem: eine Erhöhung der sprachlichen Kompetenz, Vergleichbarkeit von Berufsabschlüssen, mehr Förderung der Mobilität von qualifizierten Arbeitskräften aus dem Ausland, die Mitgestaltung internationaler technischer Standards und Normen sowie den gleichberechtigten Zugang ausländischer Unternehmen zur nationalen Forschungsförderung und eine intensivere Kooperation öffentlicher Forschungseinrichtungen mit denen multinationaler Unternehmen. (kh)

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