Word, Excel, Powerpoint

Dokumente konvertieren in OpenOffice

Thomas Joos ist freiberuflicher IT-Consultant und seit 20 Jahren in der IT tätig. Er schreibt praxisnahe Fachbücher und veröffentlicht in zahlreichen IT-Publikationen wie TecChannel.de und PC Welt.

Dokumente konvertieren mit OpenOffice und LibreOffice

Starten des Dokumenten-Konverters in LibreOffice und OpenOffice.
Starten des Dokumenten-Konverters in LibreOffice und OpenOffice.
Foto: Thomas Joos

Wollen Sie Dokumente komplett konvertieren, also von den Microsoft-Formaten zu den OpenOffice/LibreOffice-Formaten umwandeln, müssen Sie beachten, dass komplexe Formeln oder angehängte VBA-Makros verloren gehen. Diese müssen Sie neu erstellen. Sie erhalten während der Konvertierung auch eine entsprechende Meldung.

Außerdem können Sie nur die alten Formate .doc, .xls und .ppt konvertieren, nicht die neuen Versionen .docx, .xlsx, .pptx von Office 2007/2010. Auch wenn die Quell-Dateien nach der Konvertierung erhalten bleiben, sollten Sie auf jeden Fall zunächst eine komplette Datensicherung aller Dokumente durchführen. Der Vorgang der Konvertierung ist in OpenOffice und LibreOffice identisch:

  1. Um mehrere Dokumente auf einmal umzuwandeln, öffnen Sie die zentrale Startoberfläche von OpenOffice oder LibreOffice.

  2. Klicken Sie auf den Menüpunkt Datei und wählen Sie Assistenten\Dokumenten-Konverter.

  3. Im nächsten Schritt wählen Sie aus, welche Formate Sie konvertieren wollen. Hier setzen Sie den Haken bei Microsoft Office und dann bei den Dokumentvarianten.

  4. Anschließend wählen Sie aus, welche Dokumente sie in OpenOffice/LibreOffice-Formate konvertieren wollen.

  5. Auf der nächsten Seite wählen Sie weitere Optionen zur Konvertierung aus. Dazu aktivieren Sie im oberen Bereich, wie Sie mit Word-Vorlagen verfahren sollen und im unteren Bereich, welche Word-Dokumente OpenOffice/LibreOffice konvertieren soll.

  6. Wählen Sie bei Importieren von das Quell-Verzeichnis aus, in dem sich die Dateien/Vorlagen befinden, die Sie konvertieren wollen. Sollen auch Unterverzeichnisse konvertiert werden, setzen Sie noch den Haken bei inkl. Unterverzeichnisse.

  7. Überprüfen Sie, ob die Verzeichnisse für Vorlagen und für die Dokumente korrekt sind und klicken Sie dann auf Weiter.

  8. Sind ausgewählte Verzeichnisse noch nicht vorhanden, erscheint eine Meldung, dass der Assistent das entsprechende Verzeichnis erstellt.

  9. Auf der nächsten Seite machen Sie die gleiche Auswahl bei Excel-Vorlagen und -Dokumenten, wenn Sie diese zur Konvertierung ausgewählt haben.

  10. Haben Sie die Einstellungen für Excel vorgenommen, müssen Sie auf der nächsten Seite die gleiche Auswahl für PowerPoint-Vorlagen und -Dokumente auswählen, wenn Sie diese Dokumente konvertieren wollen.

  11. Als Letztes erhalten Sie noch eine Zusammenfassung Ihrer Eingabe und können auf dem letzten Fenster mit Konvertieren die Konvertierung durchführen.

  12. Starten Sie die Konvertierung, sehen Sie im Fenster die Anzahl der Dateien und Vorlagen, die das Tool gefunden hat. Auch die Logdatei öffnen Sie an dieser Stelle.

Auswählen der Quell-Formate für die Konvertierung.
Auswählen der Quell-Formate für die Konvertierung.
Foto: Thomas Joos

In der Logdatei listet der Konverter dann übersichtlich die einzelnen Dokumente auf, sowie deren alten und den neuen Namen. Die alten Dateien bleiben bei dem Vorgang erhalten.

Arbeiten Sie bereits mit .docx-, .xlsx-, oder .pptx-Dateien und wollen diese umwandeln, helfen entweder kostenlose Konverter aus dem Internet, oder Sie installieren OpenOffice parallel zu LibreOffice, bis auch OpenOffice die aktuellen Dateiformate speichern kann. Allerdings haben Sie in diesem Fall das Problem dass über das Kontextmenü der Dateien mit Öffnen mit, nicht beide Einträge vorhanden sind. OpenOffice und LibreOffice überschreiben sich gegenseitig. Sie können aber problemlos über die normalen Menüs zum Dateien öffnen in beiden Editionen verschiedene Dateien öffnen und speichern. Vor allem angesichts der Kompatibilität ist es bei einem Umstieg von Microsoft Office zu einer kostenlosen Version kein Schaden, sowohl auf OpenOffice als auch auf LibreOffice zu setzen. Beide Versionen sind vollkommen kostenlos, bei OpenOffice sitzt aktuell Oracle mit im Boot, LibreOffice wird dagegen von unabhängigen Entwicklern weitergetrieben.

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