Drahtlose Fantasiestadt: Nokia stellt Wibree vor

04.10.2006
Nokia hat eine Alternative zu Bluetooth vorgestellt, die vor allem ein Feature besonders macht: Wibree spart Storm. Einsatzschwerpunkt: Armbandunhren, drahtlose Tastaturen, Sportartikel und natürlich Handys.

Die Finnen sind immer für eine Überraschung gut, wenn es um technische Neuerungen und zukunftsweisende Lösungen geht. Der jüngste Beweis hört auf den Namen Wibree und stellt eine Alternative zum bisherigen Bluetooth-Standard dar. Und die Innovation ist wirklich vielversprechend, denn Wibree steht für weniger Stromverbrauch bei gleichzeitiger Senkung der Herstellungskosten und weniger Platzbedarf!

Der Wirkungsbereich von Wibree soll bis zu zehn Meter erreichen, die größtmögliche Bandbreite bei bis zu einem MBit/s liegen und im 2,4-GHz-Bereich arbeiten. Zwei Arten von Einbaumöglichkeiten sind in Planung: ein Einzelchip für Arbanduhren oder Sportartikel wie Pulsmesser und eine Dual-Lösung. Diese ist dann insbesondere für Bluetooth-fähige Geräte wie Handys oder drahtlose Tastaturen angedacht. Preislich schlägt der neuartige Chip so gut wie gar nicht zu Buche, denn der Einzelchip soll höchstens bis zu einen Euro kosten, der Dual-Chip sogar nur etwa zehn Cent. Nokia macht aber deutlich klar, dass man damit Bluetooth nicht verbannen will, sondern viel mehr eine zusätzliche Möglichkeit schaffen, um PCs und Mobiltelefone mit bisher wireless-unfähigen Geräten koppeln zu können.

Der seltsame Name ist schnell und einfach erklärt: Wi steht natürlich für Wireless und Bree ist in der "Herr der Ringe"-Sage der Name für einen Ort, an dem sich wichtige Wege kreuzen. Macht also Sinn und ist dabei auch noch schön fantasievoll. Im Frühjahr soll die Entwicklung komplett abgeschlossen sein und erste Wibree-Chips auf den Markt kommen.

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