Wir haben die wichtigsten Unternehmen im ITK-Markt nach ihren Aussichten für 2011 befragt. Hier die Antworten von Carl Mühlner, Vorsitzender der Geschäftsführung bei Damovo:
1) Wie schätzen Sie die Aussichten der ITK-Branche für 2011 ein?
Die ITK-Branche zählt zu den innovativsten Wirtschaftsbereichen hierzulande. Gerade der Einsatz von Kommunikationslösungen schafft die Grundlagen, um neue Wachstumspotenziale und innovative Geschäftsmodelle in den Unternehmen zu erschließen. Vor dem Hintergrund des wirtschaftlichen Aufschwungs werden viele Unternehmen, die in den letzten zwölf Monaten Investitionen aufgeschoben haben, diese nun nachholen.
2) Was kommt 2011 auf Ihr Unternehmen zu?
Unified Communications und Collaboration (UCC) ist deutlich mehr als eine innovative Technologie - es ist die Evolutionsbasis für neue Formen der internen und externen Zusammenarbeit, für effizientere Geschäftsprozesse und für neue Geschäftsmodelle. Die gelungene Einführung und Umsetzung von UCC erfordert eine Betrachtung der Geschäftsprozesse und eine benutzerfokussierte Vorgehensweise. Letztlich entscheiden die emotionalen Aspekte der Kommunikation über den Erfolg von Projekten. Dies werden wir stärker in den Vordergrund rücken.
- Rund 53 Prozent der befragten Unternehmen verfügen bereits über eine konvergente IP-Infrastruktur.
- Unternehmen wollen in den kommenden zwei Jahren vor allem in IP-Telefone und Infrastruktur investieren.
- Zusammenarbeit (Collaboration), Computer-Telefonie-Integration (CTI) und Audio-Konferenzen sind die Haupteinsatzgebiete für UCC.
- Wenn unternehmen in UCC-Funktionen investieren, wollen sie vor allem die Zusammenarbeit verbessern.
- Noch immer gibt es Vorbehalte gegenüber UCC.
- Bei der Planung und Umsetzung von UCC-Projekten werden zunehmend auch die Fachabteilungen einbezogen.
- Nur nutzerfreundliche UCC-Lösungen haben eine Chance auf Akzeptanz.
- Unternehmen setzen bei UCC-Projekten auf den ITK-Fachhandel.
3) Was werden 2011 die Trends der ITK-Branche sein?
Cloud Computing, die stärkere Verbreitung von mobil genutzten Applikationen und die Einbindung von Web-2.0-Tools in die Kommunikationskanäle von Unternehmen zählen zu den drei wichtigsten globalen Entwicklungen. Die einzelnen Unternehmen müssen sich auf eine völlig neue Generation von Berufseinsteigern einstellen - die Digital Natives. Ebenso wie das Internet die gesellschaftliche Realität verändert, verändern auch die Digital Natives die Unternehmen. Die Vernetzung ist dabei der eine Aspekt. Der zweite ist die Individualität: Mitarbeiter brauchen neue Freiräume, um einfacher und effizienter kommunizieren zu können. (haf)
Lesen Sie hier, was andere führende Köpfe des ITK-Channels für 2011 erwarten.