So wird 2013

Drei Fragen an Martin Berchtenbreiter, Microsoft

14.12.2012
Wir haben die wichtigsten Unternehmen im ITK-Markt nach ihren Aussichten für 2013 befragt. Hier antwortet Martin Berchtenbreiter, General Manager Mittelstand & Partner, Microsoft Deutschland.
Martin Berchtenbreiter, General Manager Mittelstand & Partner, Microsoft Deutschland
Martin Berchtenbreiter, General Manager Mittelstand & Partner, Microsoft Deutschland
Foto: Microsoft

Wir haben die wichtigsten Unternehmen im ITK-Markt nach ihren Aussichten für 2013 befragt. Hier antwortet Martin Berchtenbreiter, General Manager Mittelstand & Partner, Microsoft Deutschland.
Wie schätzen Sie die Aussichten der ITK-Branche, speziell im Bereich Business Software für 2013 ein?
Martin Berchtenbreiter: Die Aussichten für die ITK-Branche sind nicht schlecht. Gerade für die Microsoft-Partner sehen wir gute Geschäfts-Chancen, da wir im Laufe der vergangenen Monate viele unserer Produkte in einer neuen Version auf den Markt gebracht haben. Sie sind optimiert für aktuelle Szenarien wie Cloud Computing und Consumerization of IT. Und es betrifft unsere Server-Angebote genauso wie die Clients. Darüber hinaus kommen wir im ersten Quartal des kommenden Jahres auch mit dem Neuen Office auf den Markt. Das wird unseren Partnern zusätzlichen Schwung verleihen.

Was kommt 2013 auf Ihr Unternehmen zu?

Berchtenbreiter: 2013 wird für uns ein spannendes Jahr! Für uns liegt die Herausforderung darin, unsere Partner bei der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle und der Transformation ihrer bestehenden Geschäftsmodelle zu unterstützen. Gleichzeitig müssen wir diese Partner aber auch technisch weiterbilden und ihnen die Neuerungen der einzelnen Produkte und Technologien näherbringen. Angesichts der Vielzahl der neuen Produkte durchaus eine Herausforderung, die wir aber sicher meistern werden.

Auf welche Entwicklungen und Trends müssen sich Vertriebspartner im Bereich Business Software einstellen?

Berchtenbreiter: Es sind mehrere Trends, die im kommenden Jahr den Vertrieb von Business Software beeinflussen. Da ist zum einen Cloud Computing. Es ist zwar kein Trend im eigentlichen Sinne mehr, sondern eine effiziente Form von IT, die verändertes Nutzerverhalten ermöglicht. Wir haben viele Anfragen dazu und auch viele neue Kunden, die qualifiziert beraten und dann auch in die Cloud migriert werden müssen. Es gilt also, das veränderte Bereitstellen von Business Software auch in der Weiterentwicklung von Geschäftsmodellen zu berücksichtigen.
Direkt damit einher geht natürlich Consumerization of IT - auch als "Bring your own Device" bezeichnet. Dieses Thema ist immer stärker als Projekt und zugleich als Herausforderung zu finden. Business Software muss somit auch bei der Entwicklung entsprechender CoIT-Lösungen berücksichtigt werden.
Ein weiteres Thema ist Social Collaboration. Immer mehr Mitarbeiter im Unternehmen nutzen soziale Netzwerke, um ihre Zusammenarbeit effizienter zu gestalten. Vertriebspartner müssen sich darauf vorbereiten, neue Add-ons und/oder große Anwendungen für Social Collaboration mit den bestehenden Business-Lösungen nicht nur zu kombinieren, sondern optimal zu integrieren. Die Anwender wollen schließlich nicht noch einen zusätzlichen Weg zu kommunizieren, sondern suchen Möglichkeiten und Lösungen, Bestehendes effizienter zu gestalten.

Was werden 2013 die Trends der ITK-Branche sein?

Berchtenbreiter: Die Trends sind einerseits die bereits erwähnten: Consumerization of IT, das mehr und mehr in konkreten Projekten Niederschlag findet und Social Collaboration, das ein neues Denken in der Zusammenarbeit erfordern wird. Aber insbesondere Cloud Computing und CoIT verstärken dabei einen Trend, den wir seit Jahren beobachten: Die wachsende Mobilität von Anwendern, und damit auch von Geräten und Daten, die völlig neue Sicherheits- und Zugriffskonzepte erfordern. Gleichzeitig aber auch, und das darf man hier nicht vergessen, andere Arbeitsformen, anderes Denken über Zusammenarbeit und Arbeitsstrukturen.
Natürlich darf man auch Entwicklungen wie den Zugang und die Auswertung von gigantischen Datenmengen aus dem Web, sog. "Big Data", nicht außer Acht lassen, liegt doch der Erfolg der Unternehmen darin, wichtige Trends frühzeitig zu erkennen, aus Daten wertvolle Informationen und Erkenntnisse zu gewinnen. Auf Basis dieser Erkenntnisse können schneller wichtige und richtige strategische Entscheidungen getroffen werden.

(rb)

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