Wie wird 2012

Drei Fragen an Martin Ninnemann, Trend Micro

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
Wie sind die Aussichten für die ITK-Branche für 2012? Wir haben die wichtigsten Unternehmen im ITK-Markt dazu befragt. Hier antwortet Martin Ninnemann, Director Channel Sales Central Europe bei dem IT-Security-Anbieter Trend Micro:

Wie sind die Aussichten für die ITK-Branche für 2012? Wir haben die wichtigsten Unternehmen im ITK-Markt dazu befragt. Hier antwortet Martin Ninnemann, Director Channel Sales Central Europe bei dem IT-Security-Anbieter Trend Micro:

Martin Ninnemann, Director Channel Sales bei Trend Micro Zentraleuropa
Martin Ninnemann, Director Channel Sales bei Trend Micro Zentraleuropa
Foto: Trend Micro

Wie schätzen Sie, Herr Ninnemann, die Aussichten der ITK-Branche für 2012 ein?

Martin Ninnemann: Wir schätzen generell die Aussichten der ITK-Branche für 2012 sehr positiv ein, insbesondere im Bereich der IT-Sicherheit. Die ganze Branche ist im Umbruch, gleichzeitig nimmt die Bedrohungslage stetig zu - und das betrifft sowohl Hersteller als auch Fachhandelspartner und Systemintegratoren. Wer jetzt die Trends erkennt und die Chancen ergreift, die sich damit bieten, und wer seine Produkte und Dienstleistungen sowie das Geschäftsmodell entsprechend anpasst und gegebenenfalls differenziert, wird im kommenden Jahr - und darüber hinaus - auf der Gewinnerseite stehen.

Was kommt 2012 auf Ihr Unternehmen zu?

Ninnemann: Wir sehen uns für das kommende Jahr bestens gerüstet, weil wir unsere Hausaufgaben gemacht und die die aktuellen Trends bereits frühzeitig vorweggenommen haben. So wird der Trend zur Senkung von IT-Kosten auch 2012 weiter anhalten. Hier bieten wir mit unserer Virtualisierungssicherheitslösung konkrete Ansätze, zu denen wir heute schon zahlreiche Referenzen aufzeigen können und Berechnungstools bereitstellen, die dies aufzeigen.
Und wir haben vor kurzem ein neues Sicherheitsmodell bekannt gegeben, das die IT-Ressourcen mit Mechanismen für Spionageabwehr und Selbstverteidigung ausstattet. Wir versehen IT-Systeme mit einer "Immunabwehr", um die richtige Antwort auf die veränderte Bedrohungslage geben zu können, die vor allem von gezielten Angriffen und Datendiebstählen gekennzeichnet ist. Dementsprechend werden wir den Markt mit einer Reihe von Produktvorstellungen im kommenden Jahr 2012 überraschen.
Auch unser Partnerprogramm, das wir 2011 grundlegend überarbeitet haben, ist auf diese Situation bereits bestens vorbereitet und zielt darauf ab, unsere Partner auf ihrem Weg in die neue IT-Ära mitzunehmen und sie - Stichwort "Partner Enablement" - umfassend zu unterstützen. Wir sind in der komfortablen Lage, nicht reagieren zu müssen, sondern konkrete Antworten geben zu können.

Was werden 2012 die Trends der ITK-Branche sein?

Ninnemann: Wir werden 2012 die Verstärkung der in diesem Jahr neu hinzugekommenen Trends sehen. Zu nennen sind hier insbesondere erweiterte Sicherheitslösungen für Cloud-Computing und Mobility, und zwar insbesondere im Hinblick auf die rasante Zunahme von privaten mobilen Endgeräten im Arbeitsalltag. Leider haben die Cyberkriminellen sich auf diese Entwicklungen bereits bestens eingestellt und nutzen skrupellos die steigende Anzahl an Angriffsmöglichkeiten auf Unternehmensnetze und -daten aus. Wenn schützenswerte Ressourcen und Daten von Gerät zu Gerät, von Server zu Server, von virtueller Maschine zu virtueller Maschine und von Rechenzentrum zu Rechenzentrum wandern, greifen die klassischen Schutzmechanismen nicht mehr. Daher unser neues Sicherheitsmodell eines IT-Immunsystems, hinter dem bereits heute reale Produkte und Lösungen stehen.

Mehr Vorhersagen zu 2012 lesen Sie hier:

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