So wird 2011

Drei Fragen an Martin Wunderli, Trivadis

19.01.2011
Wir haben die wichtigsten Unternehmen im ITK-Markt nach ihren Aussichten für 2011 befragt.

Wir haben die wichtigsten Unternehmen im ITK-Markt nach ihren Aussichten für 2011 befragt. Hier die Antworten von Dr. Martin Wunderli, CTO der Trivadis Holding AG:

Wie schätzen Sie die Aussichten der ITK-Branche für 2011 ein?

Dr. Martin Wunderli, CTO der Trivadis Holding AG
Dr. Martin Wunderli, CTO der Trivadis Holding AG
Foto: Trivadis

Insgesamt sind wir als Dienstleister mit Standbeinen im Betriebs-, Entwicklungs- und Trainingsgeschäft sehr zuversichtlich. Der in den letzten Jahren spürbar gewordene Preisdruck wird zwar auch weiterhin für die meisten IT-Dienstleister eine Herausforderung bleiben, mit der Schaffung konkreter Mehrwerte für unsere Kunden sehen wir dem neuen Geschäftsjahr 2011 jedoch sehr positiv entgegen.

Was kommt 2011 auf Ihr Unternehmen zu?

Der Trend zu fest kalkulierbaren Kosten – zum Beispiel durch Fixpreis-Projekte und Servicepakete – hält unvermindert an. Viele Kunden möchten (zunehmend) schlüsselfertige Lösungen im Entwicklungs- und Betriebsumfeld und nicht einfach nur personelle Ressourcen.

Cloud Computing mit weitreichender Flexibilität und übersichtlichen Lizenzmodellen wird weiter an Bedeutung gewinnen und beeinflusst zunehmend auch das IT-Dienstleistungsgeschäft. Hier boten sich bisher zwar schon zahlreiche Chancen für neue Projekte, jedoch werden die Anbieter 2011 noch mehr um breitere Akzeptanz auf Kundenseite bemühen müssen. Dabei gilt es insbesondere die Spannungsfelder zwischen Fachabteilungen und IT zu verringern sowie Missverständnisse und Kompetenzgerangel durch gezielte Beratung weiter abzubauen.

Was werden 2011 die Trends der ITK-Branche sein?

Um nur zwei zu nennen: Wir gehen davon aus, dass Microsoft mit der Azure-Plattform im Bereich Cloud Computing weiter Fuß fassen wird. Zudem geht der Trend bei traditionellen Hardware- und Softwarehäusern immer mehr in Richtung Appliances, was auch unser Business nachhaltig beeinflussen wird. Gefragt sind insbesondere flexible, funktionssichere Komplettlösungen, die sich – ohne Störung der Geschäftstätigkeit – in die IT-Infrastruktur von Enterprises integrieren lassen. Der Ansatz des Plug&Play wird also nicht länger auf den Hardware-Sektor beschränkt bleiben. (rw)

Lesen Sie hier, was andere führende Köpfe des ITK-Channels für 2011 erwarten.

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