So wird 2011

Drei Fragen an Sandro Walker, Advanced UniByte

28.12.2010
Wir haben die wichtigsten Unternehmen im ITK-Markt nach ihren Aussichten für 2011 befragt. Hier die Antworten von Sandro Walker, Chef des schwäbischen Systemhauses Advanced UniByte.

Wir haben die wichtigsten Unternehmen im ITK-Markt nach ihren Aussichten für 2011 befragt. Hier die Antworten von Sandro Walker, Geschäftsführer des Reutlinger Systemhauses Advanced UniByte.

1) Wie schätzen Sie die Aussichten der ITK-Branche für 2011 ein?

Wir rechnen auch für 2011ff mit einer steigenden Nachfrage nach ITK-Lösungen, bei uns im speziellen nach innovativen und effizienten Speicher- und Virtualisierungslösungen. Die Investitionen der Unternehmen rühren zum Teil noch von aufgestauten Investitionen her. Der überwiegende Anteil jedoch sind Kunden, die zum einen selbst stark am aktuellen Aufschwung partizipieren oder zum anderen, ihre bestehende Lösung in Frage stellen, weil hoher Administrationsaufwand und fehlende Effizienz die Betriebskosten in die Höhe treiben.

2) Was kommt 2011 auf Ihr Unternehmen zu?

Das Schwierigste mit was die ITK-Branche zu kämpfen haben wird ist der Fachkräftemangel und dieser wird auch noch weit über das Jahr 2011 hinaus bestehen bleiben. Verursacht wird dieser zum einen durch die steigende Kundennachfrage, aber vor allen Dingen auch durch die stark zunehmende Komplexität der
Projekte und Lösungen.

Der produkt- oder herstellerorientierte Vertriebs- oder Systemingenieur von gestern wird sich zum Allround Spezialist von morgen weiterentwickeln müssen. Nahezu jede aktuelle ITK-Lösung ist vielfach vernetzt mit oder abhängig von anderen ITK-Lösungen. Wer nicht über den Tellerrand rausschauen will oder kann, wird auf der Strecke bleiben bzw. nichts zur Verbesserung des Fachkräftemangels beitragen können.

3) Was werden 2011 die Trends der ITK-Branche sein?

Die Hersteller propagieren weiterhin ungebremst die Cloud als „den“ Trend in der ITK-Branche schlechthin. Wer nicht aufspringt, ob Endkunde oder Partner, wird bald nicht mehr mitspielen oder seinen Laden schließen können.
Bei näherem Betrachten erkennen die Kunden aber mittlerweile, dass vieles was heute unter dem Begriff Cloud neuen Absatz finden soll, entweder schon mal da war oder bereits gibt – nur eben nicht unter dem Deckmantel Cloud. Aufgabe und Chance von Systemhäusern wird sein, dem Endkunden im Irrgarten der (neuen) Möglichkeiten die für ihn passende Lösung zusammen zu stellen. (cm)

Lesen Sie hier, was andere führende Köpfe des ITK-Channels für 2011 erwarten.

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