So wird 2012

Drei Fragen an Stephan Wippermann, IBM

19.12.2011
Wie sind die Aussichten für die ITK-Branche für 2012? Wir haben die wichtigsten Unternehmen im ITK-Markt dazu befragt. Hier antwortet Stephan Wippermann, Vice President Geschäftspartnerorganisation & Mittelstand bei IBM Deutschland.
Stephan Wippermann, Vice President Geschäftspartnerorganisation & Mittelstand bei IBM Deutschland
Stephan Wippermann, Vice President Geschäftspartnerorganisation & Mittelstand bei IBM Deutschland
Foto: IBM

Wie sind die Aussichten für die ITK-Branche für 2012? Wir haben die wichtigsten Unternehmen im ITK-Markt dazu befragt. Hier antwortet Stephan Wippermann, Vice President Geschäftspartnerorganisation & Mittelstand bei IBM Deutschland.

Herr Wippermann, wie schätzen Sie die Aussichten der ITK-Branche für 2012 ein?

Stephan Wippermann: Unternehmen haben erkannt, dass sie gerade in wirtschaftlich unruhigen Zeiten IT brauchen, um Kunden an sich zu binden, Innovationen voranzutreiben und sich so am Markt zu behaupten. Gerade diese Erkenntnis hat in Deutschland mit zu einer raschen Erholung der Wirtschaft geführt und der IT-Branche stabile bis wachsenden Umsätze beschert. Vor diesem Hintergrund rechne ich damit, dass auch in den kommenden Monaten weiter in IT investiert wird - denn die Volatilität der Märkte wird aller Voraussicht nach bestehen bleiben.
Die IT-Anbieter stehen vor der Herausforderung, gerade im Mittelstand flexible IT-Konzepte anzubieten, also einerseits Lösungen, die die Geschäftsziele sinnvoll unterstützen, und andererseits Angebote, die sich die Unternehmen leisten können. Ich bin deshalb davon überzeugt, dass Ansätze wie Cloud Computing kontinuierlich an Bedeutung im Markt gewinnen werden.

Was steht bei Ihnen im kommenden Jahr ganz oben auf der Agenda?

Wippermann: Für uns gilt es, dass wir gemeinsam mit unseren Geschäftspartnern die richtigen Antworten auf die Herausforderungen des IT-Marktes finden. IBM hat sich in den vergangenen Jahren gerade in den Wachstumsfeldern mit einem breiten und ausgereiften Portfolio ausgestattet. Wir werden 2012 die Früchte unserer Investitionen in Cloud Computing, Business Intelligence und Analytics sowie Mobility ernten. Auch unser nachhaltiges Engagement in den Infrastrukturthemen Virtualisierung und Storage wird sich auszahlen. Angereichert mit den individuellen Lösungen unserer Geschäftspartner bedient das nahezu alle Bedürfnisse, auch die des sehr heterogenen Mittelstandes.

Was werden 2012 die Trends der ITK-Branche sein?

Wippermann: Die Trends, die wir in diesem Jahr gesehen haben, werden sich fortschreiben. Allen voran möchte ich hier das Cloud Computing nennen, aber auch Mobility und E-Commerce. Großes Potenzial hat sicherlich auch alles, was den Umgang mit Daten betrifft - von Storage über Big Data bis bin zu unternehmensweiten Business-Analytics-Lösungen. Im Channel allgemein sehe ich den klaren Trend zu Managed Service Provider, also Systemhäusern, die dem Kunden IT-Dienstleistungen anbieten und diese für ihn betreiben. Hier werden sich die Partner durchsetzen, die ihre Angebote klar definieren und kontinuierlich entsprechend der Marktnachfrage weiterentwickeln, sei es beispielsweise als Anbieter von Cloud-Infrastrukturen oder als Cloud Application Provider, der seine Anwendungen im SaaS-Modell anbietet. Außer diesen Trends erwarte ich, dass die viel beschworene Kundenorientierung weiter zunehmen wird. Nur derjenige, der ganz dicht an seinem Kunden dran ist, wird auch erfolgreich sein können.

(rb)

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