Drei Geschäftsbereiche - doppelter Gewinn

14.09.2007
Der niederländische Elektronikkonzern räumt auf: Es wird nur noch die drei Geschäftsbereiche Gesundheit, Beleuchtung und Consumer Lifestyle geben. Und die sollen bis 2010 den Gewinn mehr als verdoppeln.

Von Ulrike Goreßen

Im Zuge der "geschärften Strategie" wird Philips zum Jahreswechsel die getrennten Geschäftsbereiche CE (zu der auch der IT-Peripherie-Bereich gehört) und Elektro-Hausgeräte unter dem Namen Philips Consumer Lifestyle zusammenführen.

Dabei will man auf die Erfolge der bisherigen Integrationsmaßnahmen aufsetzen. So wurde bereits vor drei Jahren das International Retail Board geschaffen. Gleichzeitig will Philips den Bereich Consumer Healthcare Solution - jetzt Home Healthcare Solutions - mit dem Unternehmensbereich Philips Medical in der neuen Sparte Philips Healthcare zusammenführen.

CEO der neuen Sparte Consumer Lifestyle wird Andrea Ragnetti. Der 47-jährige Italiener arbeitet seit 1998 bei Philips und ist derzeit CEO Philips DAP (Elektro-Hausgeräte) und Chief Marketing Officer von Royal Philips war. Rudy Provoost, bisher CEO von Consumer Electronics, wird im Januar 2008 zu Philips Lighting wechseln und ab dem 1. April die Nachfolge von CEO Theo van Deursen antreten, der zu diesem Zeitpunkt in den Ruhestand geht.

Philips will die Organisationsstruktur durch die Schaffung der drei Sparten vereinfachen. Und das soll ein weiterer Schritt auf dem Weg zu einem markt- und verbraucherorientierten Unternehmen in den definierten Geschäftsfeldern sein.

"Nach der erfolgreichen Implementierung unserer Strategie für 2004 bis 2007 sind wir auf gutem Weg, unser Ziel zu erreichen, 2007 eine Ebita-Marge (Ebita: Gewinn vor Zinsen, Steuern und Amortisation) von mehr als 7,5 Prozent zu erzielen", so Gerard Kleisterlee, Präsident und CEO von Philips. "Unsere Strategie für den Gesundheitsmarkt ist bereits heute verbraucherorientiert. Jetzt haben wir eine durchgängige Consumer-Lifestyle-Strategie entwickelt, die die Bedürfnisse Lifestyle-orientierter Konsumenten berücksichtig. Und weil die Struktur der Strategie folgen muss, erfordert eine erfolgreiche Umsetzung eine Anpassung unserer Organisation."

Durch "Vision 2010" will Philips auch beim operativen Ergebnis ein höheres Niveau erreichen. So soll sich bis 2010 die Ebita-Marge der bestehenden Geschäftsaktivitäten auf über zehn Prozent steigern.

Zur Startseite