Dreier-Team mit speziellen Aufgaben

03.11.1999

KREFELD: Drei Drucker von einem Hersteller - und dennoch gewaltige Unterschiede. Der eine kann als Scanner fungieren, der andere besitzt vier Tintentanks, der dritte sorgt für wasserfeste Texte.Eine wichtige Gemeinsamkeit weisen Canons neue Bubble-Jet-Drucker auf: den mit der sogenannten "Drop Modulation Technology" arbeitenden Farbdruckkopf. Je nach Einsatz der jeweils zwei Heizelemente pro Druckdüse sollen dadurch sowohl normale als auch extrafeine Tintentröpfchen aufs Papier gebracht werden, versichert der Hersteller.

Beim "Easyprinter BJC-2000" läßt sich der herkömmliche Druckkopf auch gegen einen Schwarz-, Foto- oder Neondruckkopf austauschen. Im Printmodus soll der BJC-2000 eine Auflösung von 720 x 360 dpi schaffen und bis zu zwei Farb- oder fünf Schwarzweiß-Seiten pro Minute drucken. Farb- und Schwarztintentank sind separat austauschbar. Der automatische Einzelblatteinzug ist für maximal 50 Blatt ausgelegt.

Auch der Einsatz eines Farbscankopfs anstelle des Druckkopfs ist möglich. Auf diese Weise wird der Drucker zum Scanner mit einer maximalen Auflösung von 360 Pixel pro Inch bei 24 Bit Farbtiefe. Dieses 2,4 Kilogramm schwere, 365 x 188 x 203 Millimeter große und knapp 300 Mark kostende Modell richtet sich besonders an private Anwender. Ein wesentliches Merkmal des "Powerprinter Pro BJC-6000" sind die vier separaten Tintentanks, die sich an den Halterungen der Druckköpfe befinden. Ist eine Farbe aus, muß daher nur der betreffende Tank ausgetauscht werden. Statt eines Schwarzdruckkopfes kann auf Wunsch parallel zum Farb- ein Fotodruckkopf installiert werden.

Das knapp sechs Kilogramm schwere Gerät schafft bei einer Auflösung von 1.440 x 720 dpi bis zu acht Seiten pro Minute im Schwarzweiß- und fünf im Farbmodus, heißt es von Canon. Diese Leistung soll das für den Gebrauch im Büro geeignete Gerät durch bidirektionalen Druck mit zwei Druckköpfen erreichen. Optional ist der knapp 600 Mark teure Drucker auch als netzwerkfähige Einheit erhältlich.

Wie beim BJC-6000 ist auch beim "BJC-7100", der wasserfeste Ausdrucke erzeugen soll, der automatische Einzelblatteinzug für maximal 130 Blatt ausgelegt. Auch bei der Ausstattung mit Druckköpfen und der Druckgeschwindigkeit gibt es keinen Unterschied zwischen dem etwa 6,4 Kilogramm schweren 7100er und dem 6000er. Als Nachfolger des BJC-7000 kostet das ab März erhältliche Gerät knapp 700 Mark und richtet sich neben Büros auch an Grafik-Profis. Der Hersteller betont, daß die Qualität der Ausdrucke dabei nicht abhängig vom Papier sei. Ausschlaggebend sei beim BJC-7100 vielmehr die Vorbeschichtung des Blattes aus einer separaten Kammer des Druckkopfs. Unmittelbar nach diesem Vorgang werden die Tintentropfen aufgebracht, die sich sofort mit der aufgetragenen Emulsion verbinden und für wasserfeste Textdrucke sorgen sollen. (mm/tö)

Der Powerprinter 7100 verarbeitet Papiere bis zu einer Stärke von 0,8 Millimeter und Formate bis zu der Übergröße DIN A4+.

Der Easyprinter BJC-2000 verwandelt sich durch den Austausch des Druckkopfs in einen Scanner.

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