Drillisch schlägt früheren E-Plus-Chef für freenet-AR vor

09.07.2007
DÜSSELDORF (Dow Jones)--Im Streit um die Besetzung des freenet-Aufsichtsrates verzichtet Gesellschafter Drillisch nun auf einen eigenen Bewerber und schlägt statt dessen unter anderem den früheren E-Plus-Chef Uwe Bergheim vor. Der Drillisch-Vorstandsvorsitzende Paschalis Choulidis sagte der Nachrichtenagentur Dow Jones Newswires am Montag, außerdem habe man den ehemaligen Chef von AOL Deutschland, Charles Fränkl, sowie den Unternehmer Markus Billeter als Kandidaten benannt. Hinzu komme eine Ersatzkandidatin. Drillisch habe einen entsprechenden Antrag für die Hauptversammlung der freenet AG am 20. Juli eingereicht.

DÜSSELDORF (Dow Jones)--Im Streit um die Besetzung des freenet-Aufsichtsrates verzichtet Gesellschafter Drillisch nun auf einen eigenen Bewerber und schlägt statt dessen unter anderem den früheren E-Plus-Chef Uwe Bergheim vor. Der Drillisch-Vorstandsvorsitzende Paschalis Choulidis sagte der Nachrichtenagentur Dow Jones Newswires am Montag, außerdem habe man den ehemaligen Chef von AOL Deutschland, Charles Fränkl, sowie den Unternehmer Markus Billeter als Kandidaten benannt. Hinzu komme eine Ersatzkandidatin. Drillisch habe einen entsprechenden Antrag für die Hauptversammlung der freenet AG am 20. Juli eingereicht.

Bislang hatte die Drillisch AG, die mit 8% an dem Hamburger Internet- und Mobilfunkbetreiber beteiligt ist, einen eigenen Sitz im Aufsichtsrat verlangt. Dies hatte der Vorstand unter Eckhard Spoerr stets abgelehnt, weil Drillisch ein direkter Wettbewerber von freenet ist. Choulidis sagte Dow Jones, man wolle ein neutrales Kontrollgremium und habe deshalb entsprechende Kandidaten präsentiert. "Mit diesen Personen kann uns nicht nachgesagt werden, dass wir freenet beeinflussen", unterstrich der Manager.

Bei freenet ist derzeit viel in Bewegung. Das TecDAX-Unternehmen wird am Markt als Übernahmekandidat gesehen. Der Vorstand prüft nämlich auf Bitten verschiedener Großaktionäre die Möglichkeit, freenet als Ganzes an einen Wettbewerber zu verkaufen. Zuvor hatten sich einzelne Gesellschafter, unter ihnen Drillisch, für eine Zerschlagung des Unternehmens ausgesprochen. Außerdem gibt es zur Hauptversammlung Forderungen nach einer deutlichen Erhöhung der Sonderdividende, die freenet aus seinen hohen Barmitteln ausschütten will, da der Gesellschaft selbst keine eigenen Übernahmen geglückt sind.

Webseiten: http://www.drillisch.de,

http://www.freenet-ag.de

Von Stefan Paul Mechnig, Dow Jones Newswires, ++ 49 (0) 211 - 13 87 213,

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