Drohende Netzabschaltung: KPN Qwest warnt seine Kunden

03.06.2002
Der Glasfasernetzbetreiber KPN Qwest empfiehlt seinen Kunden, sich vorsorglich bei anderen Anbietern mit Netzkapazitäten einzudecken. Damit reagiert KPN Qwest auf die drohende Pleite, die eine Abschaltung aller Datennetze zur Folge hätte. Das Unternehmen wird von etwa 2 Milliarden Euro Schulden erdrückt. Erst am Donnerstag gelang es dem Management laut "Finacial Times" mit knapper Not, den Bankrott abzuwenden. Das Bankenkonsortium drehte den Geldhahn nur deshalb nicht zu, weil bekannt wurde, dass Finanzierungsvereinbarungen in Arbeit seien und dass es Interessenten für den Kauf des Mitteleuropageschäftes gebe. Zu den heißen Interessenten gehören Verizon und AT&T. Außerdem soll es noch einen ungenannten dritten Interessenten geben. Der Zusammenbruch des Datennetzes wäre eine Katastrophe. KPN Qwest hat das größte Glasfasernetz Europas. Zu den Kunden des Betreibers gehören große Konzerne wie Dell oder IBM. Eine Pleite wäre „so, als würde man vier Spuren der Londoner Umgehungsautobahn M25 schließen", zitiert die Financial Times einen Branchenkenner. Von Seiten der Muttergesellschaft, der niederländischen KPN,  wurden zumindest für große Kunden, wie die niederländische Fluggeselsschaft KLM, Vorkehrungen getroffen. Sie hat selbst zusätzliche Kapazitäten eingekauft. (gn)

Der Glasfasernetzbetreiber KPN Qwest empfiehlt seinen Kunden, sich vorsorglich bei anderen Anbietern mit Netzkapazitäten einzudecken. Damit reagiert KPN Qwest auf die drohende Pleite, die eine Abschaltung aller Datennetze zur Folge hätte. Das Unternehmen wird von etwa 2 Milliarden Euro Schulden erdrückt. Erst am Donnerstag gelang es dem Management laut "Finacial Times" mit knapper Not, den Bankrott abzuwenden. Das Bankenkonsortium drehte den Geldhahn nur deshalb nicht zu, weil bekannt wurde, dass Finanzierungsvereinbarungen in Arbeit seien und dass es Interessenten für den Kauf des Mitteleuropageschäftes gebe. Zu den heißen Interessenten gehören Verizon und AT&T. Außerdem soll es noch einen ungenannten dritten Interessenten geben. Der Zusammenbruch des Datennetzes wäre eine Katastrophe. KPN Qwest hat das größte Glasfasernetz Europas. Zu den Kunden des Betreibers gehören große Konzerne wie Dell oder IBM. Eine Pleite wäre „so, als würde man vier Spuren der Londoner Umgehungsautobahn M25 schließen", zitiert die Financial Times einen Branchenkenner. Von Seiten der Muttergesellschaft, der niederländischen KPN,  wurden zumindest für große Kunden, wie die niederländische Fluggeselsschaft KLM, Vorkehrungen getroffen. Sie hat selbst zusätzliche Kapazitäten eingekauft. (gn)

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