Droht der SBS die Zerschlagung?

21.01.2005
Dem regelmäßig seit zwei Jahren von Umbau-, Zerschlagungs- und Verkaufsgerüchten begleiteten, kriselnden Siemens-Dienstleister SBS Siemens steht möglicherweise ein massiver Umbau bevor. Laut einem Bericht von "Manager-Magazin.de" "verdichteten sich die Gerüchte, dass die Siemens-Tochter auf das Outsourcing-Geschäft zurückgestutzt und dann verkauft werden könnte". Den Gerüchten zufolge, die Siemens nicht kommentieren wollte, könnte Siemens den SBS-Teil Hardware an das Joint Venture Fujitsu Siemens Computers abgeben, die Abteilung Solutions, die Softwarelösungen entwi-ckelt, könnte innerhalb des Konzerns den entsprechenden Geschäftsbereichen zugeordnet werden, während das Outsourcing-Geschäft verkauft werden könnte.Der Grund für diese immer wieder auftauchenden Gerüchte liegt auf der Hand: Die SBS ist trotz derzeit 36.100 Mitarbeitern in 40 Ländern zu klein, um gegen Konkurrenten wie IBM; EDS und andere sich weltweit behaupten zu können. Allein die regionale Präsenz in Deutschland sichert ihr Überleben nicht. Zudem lieferte die SBS im Geschäftsjahr 2003/04 (Ende September) bei einem Umsatz von 4,7 Milliarden Euro lediglich 40 Millionen Gewinn ab und lag mit dieser Marge von nicht einmal ein Prozent deutlich unter der Vorgabe von wenigstens fünf Prozent. Trotzdem will SBS-Chef Adrian von Hammerstein von diesen Aussichten anscheinend nichts wissen. Gegenüber dem Online-Ableger des Hamburger Magazins sagte er: "Die Konjunktur ist in Europa noch nicht voll angesprungen. Noch besteht kein Grund zur Euphorie in der IT-Branche. Aber wir haben zumindest Anlass zu vorsichtigem Optimismus." So rechne er in diesem Jahr in Deutschland erstmals seit drei Jahren wieder mit wachsenden Umsätzen im Markt für IT-Services. "Ich halte es für realistisch, dass sich der lang beschworene Investitionsstau auflöst", sagte Hammerstein. "Nicht schlagartig, aber es kommt erkennbar Bewegung in den Markt." (wl)

Dem regelmäßig seit zwei Jahren von Umbau-, Zerschlagungs- und Verkaufsgerüchten begleiteten, kriselnden Siemens-Dienstleister SBS Siemens steht möglicherweise ein massiver Umbau bevor. Laut einem Bericht von "Manager-Magazin.de" "verdichteten sich die Gerüchte, dass die Siemens-Tochter auf das Outsourcing-Geschäft zurückgestutzt und dann verkauft werden könnte". Den Gerüchten zufolge, die Siemens nicht kommentieren wollte, könnte Siemens den SBS-Teil Hardware an das Joint Venture Fujitsu Siemens Computers abgeben, die Abteilung Solutions, die Softwarelösungen entwi-ckelt, könnte innerhalb des Konzerns den entsprechenden Geschäftsbereichen zugeordnet werden, während das Outsourcing-Geschäft verkauft werden könnte.Der Grund für diese immer wieder auftauchenden Gerüchte liegt auf der Hand: Die SBS ist trotz derzeit 36.100 Mitarbeitern in 40 Ländern zu klein, um gegen Konkurrenten wie IBM; EDS und andere sich weltweit behaupten zu können. Allein die regionale Präsenz in Deutschland sichert ihr Überleben nicht. Zudem lieferte die SBS im Geschäftsjahr 2003/04 (Ende September) bei einem Umsatz von 4,7 Milliarden Euro lediglich 40 Millionen Gewinn ab und lag mit dieser Marge von nicht einmal ein Prozent deutlich unter der Vorgabe von wenigstens fünf Prozent. Trotzdem will SBS-Chef Adrian von Hammerstein von diesen Aussichten anscheinend nichts wissen. Gegenüber dem Online-Ableger des Hamburger Magazins sagte er: "Die Konjunktur ist in Europa noch nicht voll angesprungen. Noch besteht kein Grund zur Euphorie in der IT-Branche. Aber wir haben zumindest Anlass zu vorsichtigem Optimismus." So rechne er in diesem Jahr in Deutschland erstmals seit drei Jahren wieder mit wachsenden Umsätzen im Markt für IT-Services. "Ich halte es für realistisch, dass sich der lang beschworene Investitionsstau auflöst", sagte Hammerstein. "Nicht schlagartig, aber es kommt erkennbar Bewegung in den Markt." (wl)

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