Nutzer verärgert

Dropbox schafft Public Folder ab

Hans-Christian Dirscherl ist Redakteur der PC-Welt.
Dropbox schafft die Public Folder ab. Für die Nutzer bedeutet das eine Menge Arbeit und Komfort-Verlust. Dementsprechend sind viele Dropbox-Nutzer verärgert.

Dropbox schafft 2017 die Public Folder ab. Gratis-Nutzer und zahlende Kunden bekommen aber unterschiedlich lange Galgenfristen.

Public Folder für Gratis-Nutzer von Dropbox

Ab dem 15. März 2017 können Nutzer der kostenlosen Standard-Version von Dropbox keine Public Folder mehr verwenden, um Dateien schnell und unkompliziert für andere Nutzer freizugeben. Die bereits vorhandenen Public Folder wandelt Dropbox automatisch in normale, also private Ordner im Dropbox-Verzeichnis des Anwenders um. Die Dateien werden aber nicht gelöscht.

Auf diesen Dateien ist anderen Nutzern kein Zugriff mehr möglich. Wer danach noch auf einen Link zu einem solchen ehemaligen Public Folder klickt, bekommt eine Fehlermeldung angezeigt.

Benutzer der kostenlosen Dropbox-Version müssen als Alternative die Share-Funktion von Dropbox nutzen. Das bedeutet aber, dass sie alle bisher im Public Ordner abgelegten Dateien noch einmal per Share-Link freigeben müssen. Das ist mit viel Aufwand und Zeitverlust verbunden, wenn sich viele Dateien im Public Folder befinden. Zudem gehen alle alten Verlinkungen auf Public Folder ab dem 15.3.2017 ins Leere.

Wir haben noch einen Public Folder - bis 15.3.2017.
Wir haben noch einen Public Folder - bis 15.3.2017.

Nutzer von Dropbox Pro und Dropbox Business

Seinen zahlenden Nutzern gewährt Dropbox noch eine verlängerte Galgenfrist. Diesen Kunden steht der Public Folder noch bis zum 31.8.2017 zur Verfügung. Ab dem 1. September 2017 können diese Nutzer dann aber auch keinen HTML-Content aus diesen Ordnern mehr rendern und den Ordner „Public“ nicht mehr verwenden. Die im Public Folder liegenden Dateien werden aber auch hier nicht gelöscht.

Fast 20 GB Dropbox-Speicher kostenlos – so geht’s

Dropbox-Nutzer, die ihr Dropbox-Konnte nach dem 4. Oktober 2012 eingerichtet haben, können die Public Folder ohnehin nicht nutzen. Diese Nutzer mussten immer schon Dateien mit Hilfe eines Shared Link freigeben.

Nutzer sind verärgert

Die Abschaffung der Public Folder hat zu zahlreichen Unmutsäußerungen unter den Dropbox-Nutzern geführt. Einige wollen sich nun eine Alternative zu Dropbox suchen. In unserem Artikel Die besten kostenlosen Cloud-Speicher aus Deutschland stellen wir die besten Dropbox-Alternativen mit deutschen Datenschutzbestimmungen vor.

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