Druckerbranche: viele Lösungen, wenig Prominenz

16.10.2003
Unter dem Motto "Office & Peripherals Technology" versammeln sich auf der diesjährigen Systems Clients und Tools rund um das Bürothema in Halle B1. Von ComputerPartner-Redakteurin Marzena Fiok

Laser- oder Tintenstrahldrucker? Drucker, Fax, Scanner und Kopierer als Einzelgerät oder doch lieber in einer Multifunktionseinheit? Wer Entscheidungshilfen sucht, ist in Halle B1 genau richtig, denn hier wurde das umfangreiche Angebot an diversen Technologien unter der Überschrift "Office & Peripheral Technology" gebündelt. Wer sich allerdings auf der Suche nach prominenten Vertretern der Druckerbranche befindet, wird von der mageren Ausbeute enttäuscht sein.

Bunt ist nämlich nur das Rahmenprogramm: So können Besucher beispielsweise im ersten "gläsernen Live-Testcenter" vor Ort verfolgen, wie Peripheriegeräte in Dauer- und Vergleichstests geprüft werden und welche Rückschlüsse die Experten aus den Ergebnissen ziehen. Die technischen, aber auch wirtschaftlichen Aspekte von Peripheriegeräten werden im begleitenden Fachforum durchleuchtet. Hier stehen an allen Messetagen hochwertige Fachvorträge mit Best-Practice-Beispielen und Fallstudien auf dem Programm.

Weniger spannend ist hingegen die Liste der Druckerhersteller, die sich in diesem Jahr auf die Systems wagen: In Halle B1 gehören Tally (Stand 333) und Kyocera Mita (Stand 323) zu den wenigen prominenten Vertretern. Die meisten Größen des Druckermarktes haben auf ein-en Auftritt verzichtet. Epson gehört schon seit Jahren zu den Systems-Verweigerern, Brother winkte in letzter Minute ab, selbst Canon und HP schlüpfen nur bei Partnern unter, denn auch hier stehen die Messeauftritte stärker denn je auf dem Prüfstand.

Da wirkt das Systems-Bekenntnis von Kyocera Mita geradezu tapfer: "Wir unterstützen die Messe ganz bewusst, um einen Kontrapunkt gegen die schlechte Branchenstimmung zu setzen. In wirtschaftlich schwierigen Zeiten sollte man sich nicht zurückziehen, sondern gemeinsam und mit zielgerichteter Kommunikation die Probleme angehen", so Marketingdirektor Oliver Kreth. Sein Arbeitgeber halte die Messe - im Gegensatz zu anderen Wettbewerbern - keinesfalls für eine Veranstaltung, die nur noch regionale Bedeutung hat: "Die Systems ist ein idealer Ort, um neue Partner zu finden, innovative Projekte zu entwickeln und Geschäfte vorzubereiten", so der Manager. Zentrales Thema des Auftritts werden die Wirtschaftlichkeit der Drucker und multifunktionalen Systeme von Kyocera Mita sein. Zudem verspricht der Hersteller noch ein "Überraschungspaket in Farbe".

Die zweite Überraschung kommt von Minolta QMS: Der Hersteller präsentiert sich in München erstmals unter seinem neuen Namen Konica Minolta Printing Solutions. Die Experten von Konica Minolta sind allerdings auch nur mit Partnern unterwegs und deshalb lediglich bei der Systa Systemberatung (Stand 532) und bei Cancom (Stand 333) zu finden.

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