DSL-Preise werden sinken

19.03.2002
Zum deutlichen Ärger der Deutschen Telekom und zur Freude der rund 20 DSL-Anbieter in Deutschland hat die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) gestern im so genannten Line-Sharing-Verfahren (amtsdeutsch: „Entgelte für den „Gemeinsamen Zugang zur Teilnehmeranschlussleitung"") die Preise für DSL-Anbieter bis zum 30. Juni 2003 neu festgelegt. Künftig müssen DSL-Anbieter, die die Ortsnetzleitungen der Deutschen Telekom benutzen, 4,77 Euro pro Monat an den Ex-Monopolisten überweisen. Infolgedessen kostet künftig die komplette Teilnehmeranschlussleitung (TAL) monatlich 12,48 Euro im Monat. Den Preis für die einfache Übernahme, also ohne zusätzliche Schaltarbeiten beim Endkunden, legte die RegTP auf 85,61 Euro fest; der Kündigungspreis wird 72,10 Euro betragen. Zum Vergleich: Die Telekom hatte für die gemietete Leitung 14,65 Euro beantragt. für die einfache Übernahme 117,73 und für den Kündigungspreis 153,44 Euro. „Mit der getroffenen Entgeltentscheidung stehen jetzt die ökonomischen Bedingungen, zu denen die Wettbewerbsunternehmen Zugang zum höheren Frequenzbereich der Teilnehmeranschlussleitung haben, fest", erklärte ReTP-Präsident Matthias Kurth. Ein Telekom-Sprecher kündigte hingegen an, die hauseigenen Juristen würden die Entscheidung prüfen und gegebenenfalls vor Gericht ziehen. Man sei über die Entscheidung „nicht glücklich". Für die DSL-Anbieter bedeuten die neuen Preise, dass sie nun dank niedrigerer Fixkosten mit der Telekom deutlich besser als bisher konkurrieren können. Wie schnell die Telekom die Entscheidung umsetzten wird, steht noch dahin. (wl)

Zum deutlichen Ärger der Deutschen Telekom und zur Freude der rund 20 DSL-Anbieter in Deutschland hat die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) gestern im so genannten Line-Sharing-Verfahren (amtsdeutsch: „Entgelte für den „Gemeinsamen Zugang zur Teilnehmeranschlussleitung"") die Preise für DSL-Anbieter bis zum 30. Juni 2003 neu festgelegt. Künftig müssen DSL-Anbieter, die die Ortsnetzleitungen der Deutschen Telekom benutzen, 4,77 Euro pro Monat an den Ex-Monopolisten überweisen. Infolgedessen kostet künftig die komplette Teilnehmeranschlussleitung (TAL) monatlich 12,48 Euro im Monat. Den Preis für die einfache Übernahme, also ohne zusätzliche Schaltarbeiten beim Endkunden, legte die RegTP auf 85,61 Euro fest; der Kündigungspreis wird 72,10 Euro betragen. Zum Vergleich: Die Telekom hatte für die gemietete Leitung 14,65 Euro beantragt. für die einfache Übernahme 117,73 und für den Kündigungspreis 153,44 Euro. „Mit der getroffenen Entgeltentscheidung stehen jetzt die ökonomischen Bedingungen, zu denen die Wettbewerbsunternehmen Zugang zum höheren Frequenzbereich der Teilnehmeranschlussleitung haben, fest", erklärte ReTP-Präsident Matthias Kurth. Ein Telekom-Sprecher kündigte hingegen an, die hauseigenen Juristen würden die Entscheidung prüfen und gegebenenfalls vor Gericht ziehen. Man sei über die Entscheidung „nicht glücklich". Für die DSL-Anbieter bedeuten die neuen Preise, dass sie nun dank niedrigerer Fixkosten mit der Telekom deutlich besser als bisher konkurrieren können. Wie schnell die Telekom die Entscheidung umsetzten wird, steht noch dahin. (wl)

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