Dt Telekom will Umsatzverlust im Festnetz stoppen - WiWo

10.02.2008
DÜSSELDORF (Dow Jones)--Die Deutsche Telekom AG will in den Zukunftsmärkten DSL und Internetfernsehen wachsen und dadurch zum ersten Mal seit Jahren die Umsatzverluste im Festnetz stoppen. "Wenn wir genauso viele DSL-Kunden gewinnen, wie wir klassische Festnetzkunden an die Konkurrenz verlieren, können wir einen großen Teil der Verluste schon kompensieren", sagte der für die Festnetzsparte der Deutschen Telekom AG verantwortliche Vorstand Timotheus Höttges der "WirtschaftsWoche".

DÜSSELDORF (Dow Jones)--Die Deutsche Telekom AG will in den Zukunftsmärkten DSL und Internetfernsehen wachsen und dadurch zum ersten Mal seit Jahren die Umsatzverluste im Festnetz stoppen. "Wenn wir genauso viele DSL-Kunden gewinnen, wie wir klassische Festnetzkunden an die Konkurrenz verlieren, können wir einen großen Teil der Verluste schon kompensieren", sagte der für die Festnetzsparte der Deutschen Telekom AG verantwortliche Vorstand Timotheus Höttges der "WirtschaftsWoche".

"Wenn wir es dann noch schaffen, drei oder vier Euro pro Monat für Filmdownloads einzunehmen, dann erreichen wir langsam wieder stabile Umsätze. Auch das Herunterladen von Spielen, Musik und Software bringt zusätzlich Einnahmen", rechnet Höttges vor. Preissenkungen kündigte Höttges beim Internetfernsehen an: "Wir müssen auf ein Preisniveau kommen, das von einem großen Kundenkreis akzeptiert wird."

Einen massiven Personalabbau sieht Höttges in naher Zukunft nicht: "Wir müssen in einigen Bereichen Personal aufbauen, in anderen Bereichen umbauen oder abbauen. Ganz bewusst haben wir entschieden, den Umbauprozess bei T-Home Schritt für Schritt zu gestalten." Es gehe um die Verjüngung der Mannschaft: "Im Technik-Bereich liegt das Durchschnittsalter fast schon bei 50. Da müssen wir gegensteuern."

Das Vertrauen der Kapitalmärkte will Höttges durch eine "deutliche" Umsatzsteigerung pro Mitarbeiter zurück gewinnen. Mit 350.000 EUR liegt die Deutsche Telekom derzeit weit unter Branchendurchschnitt. Eine Hausmarke wollte Höttges nicht nennen: "Ein konkretes Ziel gibt es. Aber das werde ich jetzt nicht öffentlich diskutieren. Ich will Spekulationen nicht Tür und Tor öffnen."

Spürbare Verbesserungen seien im vergangenen Jahr im Service erreicht worden. "Wir sind noch nicht am Ziel, aber auf dem richtigen Weg." Künftig will Höttges die Flächenorganisation mit 26.000 Mitarbeitern beim technischen Kundendienst als Drittdienstleister einsetzen.

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