CP-Serie "Finanzierung von IT-Firmen", Teil 3

Durchblick im Dickicht der Förderinstrumente

19.08.2011
Welches Förderinstrument am besten zu welchem Unternehmen passt, erläutert Dr. Bernhard Schmid.
Bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gibt's Fördermittel für Firmen.
Bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gibt's Fördermittel für Firmen.
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In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie mit E-, Bundes- und Landesmitteln Innovationsprojekte vorantreiben können - auch ohne die Budgets der Großunternehmen.

Da die Hausbanken im Zuge der Finanzkrise insgesamt restriktiver agieren und Venture-Capital-Anbieter (VCs) sehr selektiv vorgehen, werden Fördermittel zunehmend attraktiv, wenngleich auch hier die Krisen der vergangenen Jahren Spuren hinterlassen haben. Sichtbares Beispiel ist die Fusion von DtA und KfW zur KfW Mittelstandsbank beziehungsweise die Beinahe-Pleite der IKB, wodurch die staatseigene KfW ihren Anteil von 38 auf 91 Prozent erhöhen musste. Angesichts der Vielzahl der Programme ist diese Konsolidierung zu begrüßen, um einfachere Strukturen zu verschaffen.

Die Palette der Förderung reicht dabei von langfristigen Darlehen zu günstigen Konditionen, Ausfallbürgschaften und Haftungsfreistellungen bis hin zu stillen beziehungsweise offenen Beteiligungen bzw. der Finanzierungs-Unterstützung im Zuge von Nachfolgeregelungen.

Entsprechend bietet es sich an, sich unter Einbeziehung eines Beraters durch den Förder-Dschungel lotsen und beim Erstellen der Anträge unterstützen zu lassen. Denn ist ein Formular erst mal aus Unkenntnis falsch ausgefüllt, ist es schwierig, dies zu korrigieren, ohne dass der Eindruck eines "Nachkartens" entsteht.

Dies ist umso wichtiger, als die Förderprogramme laufend den Gegebenheiten der Wirtschaft und Finanzwelt angepasst werden. So wurden zum Beispiel zum 1.4.2011 die Förderprogramme KfW StartGeld und KfW-Kapital für Arbeit und Investitionen eingestellt beziehungsweise teilweise ersetzt.

Allerdings hat die Bundesregierung aktuell ein klares Statement für den Innovationsstandort Deutschland abgegeben: Das Bundeswirtschaftsministerium hat aktuell weitere 250 Millionen Euro für ERP-Startfonds bereitgestellt.

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