19 Prozent Wirkungsgrad

Durchbruch bei laserprozessierten Solarzellen

26.05.2009
Forschern am Institut für Physikalische Elektronik der Universität Stuttgart haben mit dem Laser eine Solarzelle aus kristallinem Silizium mit einem Rekordwirkungsgrad von 19 Prozent hergestellt.

Forschern am Institut für Physikalische Elektronik der Universität Stuttgart haben mit dem Laser eine Solarzelle aus kristallinem Silizium mit einem Rekordwirkungsgrad von 19 Prozent hergestellt.

Der bisherige Rekord lag bei 16 Prozent. Der industrietaugliche Prozess soll sich besonders für noch dünnere Solarzellen eignen.

Dem Institut zufolge ist der weltweite Photovolatikmarkt mittlerweile auf ein Volumen von 50 Milliarden Euro angewachsen. Über 90 Prozent der verkauften Solarmodule bestünden noch aus zirka 180 Mikrometer dünnen Scheiben aus kristallinem Silizium.

Silizium gibt es zwar im wahrsten Sinne wie Sand am Meer, denn Sand besteht zum größten Teil aus diesem Element, dieses in der für Solarzellen und LCD-Panels benötigten Reinform zu erhalten, ist aber sehr aufwändig und vergleichsweise teuer.

Durch dünnere Zellen mit hohem Wirkungsgrad werden die Kosten und Preise für die Zellen und Module in den nächsten Jahren weiter sinken.

Ziel ist es laut Pressemitteilung der Universität Stuttgart, die Produktionskosten für Strom aus Photovoltaik bis 2015 auf etwa 20 Cent pro Kilowattstunde zu senken. Das wäre ungefähr soviel wie der "Strom aus der Steckdose".

Die Preise für Solarzellen sind seit einem Jahr so stark gesunken, dass ein Großteil der chinesischen Hersteller Ende 2008 schon wieder ausgestiegen sind. Experten befürchten schon eine große Pleitewelle. (kh)

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