Durchschnittspreis pro PC fällt

12.07.2000

An der Wall Street werden die Stimmen lauter, die das Ende des rasanten PC-Wachstums der letzten Jahre kommen sehen. Einzig Intel beurteilt den PC-Markt nach wie vor ungebrochen stark. In einer Telefonkonferenz gab sich Intel-CEO Craig Barrett kämpferisch: "Der PC-Markt ist immer noch eine robuste Wachstumsquelle für unsere Halbleiter." Doch die Wachstumsprognosen sind geringer als früher: Bestenfalls um zehn Prozent kann Intel im nächsten Jahr zulegen, schätzen die Wall-Street-Analysten, und das auch nur, wenn es dem Unternehmen gelingt, endlich seine internen Probleme, beispielsweise die Umstellung von P3 auf P4, in den Griff bekommen.

Zwar stimmt John Osha von Merrill Lynch der Intel-Einschätzung zu, dass das quantitative Wachstum des PC-Weltmarktes weiterhin sehr dynamisch ist. Osha und die meisten anderen Wall-Street-Analysten glauben, dass es sich bei diesen PCs um Absätze in Regionen handeln wird, in denen der Durchschnittspreis pro PC eher bei 500 als bei 1.500 Dollar liegt. Folglich wird der weltweite PC-Umsatz weitaus weniger zulegen als der Absatz - wenn überhaupt. (ntr)

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