"Durst gehört zum Geschäftsleben"

22.05.2003
Zum Offenen Brief an den Geschäftsführer der König-Brauerei in ComputerPartner 20/03, Seite 3, erreichte uns folgende Leserzuschrift:

Obwohl ich mit der König-Brauerei - leider - weder verwandt noch verschwägert bin, lässt Ihr offener Brief vom 12.05.03 an das Brauhaus mit dem herrlichen Namen König-Brauerei kein Auge trocken.

Alkohol - und Bier insbesondere - sollten wir weniger als Rauschmittel, sondern mehr, wie es in Duisburg und hier in Bayern Tradition ist, als Arznei und Nahrungsmittel sehen. In diesem Bereich ist alles eine Frage von Zweck, Verträglichkeit und Dosis. Wenn alle Beteiligten, also Betriebsleiter, Betriebs- und Personalräte, Gewerbeaufsicht, Arbeitnehmer, Brauer, Wirte, Kraftfahrer und Polizisten, den Fall im genannten Sinne praktizieren würden, hätten wir kein Alkoholproblem. Es gilt doch nicht das Motto: "Mit Alkohol habe ich kein Problem, aber ohne"!

Zur Sache selbst: Im Trend stoßen die deutschen Brauereien weniger Bier, jedoch mehr mineralwasserähnliche oder limonadenhaltige fertige Biermischgetränke aus. Sie müssen die Verbrauchergewohnheiten - wie in der Computerei - berücksichtigen, um erfolgreich zu bleiben. Ist das Brauereisterben nicht schlimmer als das Sterben von Computerfirmen? Der Kunde wünscht beim Bier neben den stark werbeunterstützten Premium-Marken seine lokalen Traditionssorten. Hard- und Software streben nach komplexeren Standards, als es das textlich kurze bayerische Reinheitsgebot für Bier aus dem Jahr 1516 darstellt; sie bilden Individualität auf weltweiter Basis. Für die nunmehr noch existierenden 640 bayerischen und wohl auch die weit weniger zahlreichen norddeutschen Brauereien gilt das Motto: Vielfalt bringt Geschmacksqualität.

Natürlich nutzen die Brauereien schon lange Computer. Gerade beim Mittelstand finden wir attraktive Lösungen in den Bereichen Logistik, Marketing und Verwaltung: Die deutschen Brauereien und ihre Produkte sind schlank, doch muss das Kartellamt ihnen ihre Chance lassen. Stärken wir Berater zum Überleben der Mittelstandsbetriebe die Marketing-Power sowie die betriebliche Infrastruktur, und die Computerpartner halten Hard- und Software aktuell! Darüber hinaus sind die IT-Spezialisten, die Händler und Berater geschätzte Kunden einer immer gerne überschäumenden Branche. Mögen die Wirtschaftszweige sich weiter befruchten!

Peter König, Koenig-Consulting, Feldkirchen-Westerham

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