Vor zirka einem dreiviertel Jahr, am 1. April 2001, startete Computer 2000 zum Erstaunen manches Branchenkenners mit dem Vertrieb eines neuen Produktsegments: DVDs. Dafür schloss der Broadliner aktuelle Verträge mit den amerikanischen Major-Studios ab. Nach eigener Aussage ist der DVD-Vertrieb "erfolgreich gestartet". Allerdings musste auch Computer 2000 sich auf das neue Segment erst mal einschießen: Gestartet war man mit rund 250 Titeln und wollte jedes Quartal 15 neue DVDs dazunehmen. Zuviel Auswahl, wie sich herausstellte: Jetzt arbeitet der Broadliner mit einer "ständig routierenden, aktualisierten Selektion von 100 Blockbuster-DVD-Movies", so das Unternehmen. Begründung: Der IT-Handel will - wie in anderen Produktsegmenten auch - Ware, die sich schnell verkauft und nicht in den Regalen Staub ansetzt.
Furuseth siehtzusätzliches Potenzial
Auch der am 21. Januar gestartete neue C2-Geschäftsführer, Martin Jakob Furuseth, sieht hier zusätzliches Wachstumspotenzial: "Der noch relativ junge Markt DVD hat sich schneller zum Erfolg entwickelt als die Einführung der CD. DVD-Player sind aus den meisten Notebooks nicht mehr wegzudenken. Die Umsätze in diesem für uns noch neuen Markt entsprechen bislang unseren Erwartungen." Konkrete Umsatzzahlen nennt Furuseth nicht.
Allerdings übte sich die C2-Klientel zuerst in Vorsicht. "Die Wiederverkäufer standen den neuen 15-Euro-Produkten zuerst skeptisch gegenüber. Unsere Kunden mussten sich mit den komplett neuem Metier auseinandersetzen. Die Anzahl der IT-Fachhändler, die regelmäßig DVDs über uns beziehen, ist seit vergangenem Jahr von 100 auf 500 Kunden gestiegen", zieht Aria Djamschidi, Marketingdirektor und Initiator des DVD-Vertriebs bei Computer 2000, eine erste Bilanz. Außerdem gehe er davon aus, dass die Kundenzahl in den kommenden Monaten weiter zunehmen werde. (ch)
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