DVDs der Zukunft sind Speicherriesen

15.02.2001

Weltweit arbeiten Ingenieure an der Weiterentwicklung der Digital Versatile Disk (DVD). So träumen sie schon von Speicherdichten von weit mehr als 50 Gigabit pro Zoll, womit sich auf einer einzigen Scheibe Datenmengen von fast 200 Gigabyte unterbringen ließen. Die ersten marktreifen Lösungen werden aber nicht vor Ende 2002, Anfang 2003 erwartet. Bislang ist nämlich bei einseitiger Aufnahme bei 9,5 Gigabyte Schluss. Allerdings erfordern die schon heute verfügbaren High-Density-DVDs auch spezielle, sehr teure Abspielgeräte.

Die Entwickler versuchen derzeit, durch unterschiedlich dicke und übereinander gelegte Aufnahmeschichten die Kapazität der DVD zu erhöhen. Philips und Sony arbeiten beispielsweise an der so genannten DVR-Blue-Technologie, die statt eines roten einen blau-violetten Laser als Lichtquelle benutzt, der übereinander liegende Schichten (Sandwich-Prinzip) unabhängig voneinander beschreiben kann. Dabei sollen Speichermengen von mehr als 20 Gigabyte zustande kommen. Die ehrgeizigsten Ziele verfolgt Hitachi: Die Japaner wollen eine Technologie entwickeln, bei der sich durch eine bestimmte Struktur des Abtastkopfes Aufnahmedichten von über 180 Gigabyte erzielen lassen. (kh)

www.hitachi.com

www.philips.com

www.sony.com

Zur Startseite