DWS kritisiert Haltung von ver.di im Telekom-Personalkonflikt

03.05.2007
KÖLN (Dow Jones)--Die größte deutsche Fondsgesellschaft DWS hat sich im Personalkonflikt bei der Deutsche Telekom AG auf die Seite des Managements gestellt und die Haltung der Gewerkschaft ver.di kritisiert. DWS-Geschäftsführer Klaus Kaldemorgen sagte am Donnerstag auf der Hauptversammlung des Konzerns in Köln, es sei unverständlich, dass die Gewerkschaft nicht bereit sei, auf "nicht marktkonforme Monopolprivilegien" zu verzichten. "Hindert man ein Unternehmen daran, mit wettbewerbsfähigen Kosten zu agieren, werden alle verlieren, das Unternehmen und die Beschäftigten", warnte Kaldemorgen.

KÖLN (Dow Jones)--Die größte deutsche Fondsgesellschaft DWS hat sich im Personalkonflikt bei der Deutsche Telekom AG auf die Seite des Managements gestellt und die Haltung der Gewerkschaft ver.di kritisiert. DWS-Geschäftsführer Klaus Kaldemorgen sagte am Donnerstag auf der Hauptversammlung des Konzerns in Köln, es sei unverständlich, dass die Gewerkschaft nicht bereit sei, auf "nicht marktkonforme Monopolprivilegien" zu verzichten. "Hindert man ein Unternehmen daran, mit wettbewerbsfähigen Kosten zu agieren, werden alle verlieren, das Unternehmen und die Beschäftigten", warnte Kaldemorgen.

Es sei "schon fast ein Anachronismus", wenn ver.di jetzt für die Beibehaltung der 34-Stunden-Woche streite. "Fast jeder Schüler in Deutschland muss länger arbeiten", sagte der Fondsmanager. Die DWS appellierte an die Beteiligten, die Telekom bei den Kosten wettbewerbsfähig aufzustellen.

Die Telekom will rund 50.000 Servicebeschäftigte in Subunternehmen ausgliedern, wo sie für weniger Geld länger arbeiten sollen. So sollen die Personalkosten gesenkt, die Effizienz gesteigert und der Service verbessert werden. Ver.di lehnt die Forderungen der Telekom entschieden ab und droht mit Streik.

Webseite: http://www.telekom.de

-Von Stefan Paul Mechnig, Dow Jones Newswires, ++ 49 (0) 211 - 13 87 213,

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