e-Christmas: Das Christkind sitzt im Internet

24.10.1997
MÜNCHEN: Anfang November steht erstmals die e-Christmas-Site im Internet. Darin, so die Initiatoren, fände sich alles, was im Electronic Commerce derzeit hip ist. Händlern und Distributoren soll damit bewiesen werden, daß das Internet sehr wohl ein leistungsfähiges Verkaufsinstrument ist. Marktforscher in den USA bezweifeln allerdings, daß sich schnelle Erfolge zeigen werden.Mit dem Ziel, "Chancen und Nutzen des Electronic Commerce bei Endkunden, Fachhändlern und Distributoren durch praktische Demonstration bewußt zu machen", startet eine Gruppe von Unternehmen am 3. November ihre e-Christmas-Web-Seite (www.e-Christmas.com). Mehr als 50 Handelsunternehmen aus neun europäischen Ländern halten ihre Weihnachtsangebote für die Internetgemeinde bereit. Der Kunde hat die Wahl zwischen verschiedenen Sprachen, in den jeweiligen Landeswährungen kann auch auf elektronischem Weg bezahlt werden. Zu den Partnern, die das Projekt mit Computer- und DV-Logistik, Software und Service unterstützen, gehören Europay/MasterCard, Hewlett-Packard, KPMG, Microsoft, Visa und UPS. KPMG kündigte bereits an, die Ergebnisse des Feldversuchs nach Abschluß zu analysieren.

MÜNCHEN: Anfang November steht erstmals die e-Christmas-Site im Internet. Darin, so die Initiatoren, fände sich alles, was im Electronic Commerce derzeit hip ist. Händlern und Distributoren soll damit bewiesen werden, daß das Internet sehr wohl ein leistungsfähiges Verkaufsinstrument ist. Marktforscher in den USA bezweifeln allerdings, daß sich schnelle Erfolge zeigen werden.Mit dem Ziel, "Chancen und Nutzen des Electronic Commerce bei Endkunden, Fachhändlern und Distributoren durch praktische Demonstration bewußt zu machen", startet eine Gruppe von Unternehmen am 3. November ihre e-Christmas-Web-Seite (www.e-Christmas.com). Mehr als 50 Handelsunternehmen aus neun europäischen Ländern halten ihre Weihnachtsangebote für die Internetgemeinde bereit. Der Kunde hat die Wahl zwischen verschiedenen Sprachen, in den jeweiligen Landeswährungen kann auch auf elektronischem Weg bezahlt werden. Zu den Partnern, die das Projekt mit Computer- und DV-Logistik, Software und Service unterstützen, gehören Europay/MasterCard, Hewlett-Packard, KPMG, Microsoft, Visa und UPS. KPMG kündigte bereits an, die Ergebnisse des Feldversuchs nach Abschluß zu analysieren.

"Das Design der Web-Site selbst und der unterstützenden Dienstleistungen wurde mit dem Ziel entworfen, viele der immer noch vorhandenen Barrieren zu überwinden, die derzeit eine breitere Akzeptanz des Electronic Commerce verhindern" erklärt ein Mitglied der e-Christmas-Initiative. Wie das Beispiel USA zeigt, könnte es allerdings noch lange Zeit dauern, bis die erwähnten Barrieren aus dem Weg geräumt sind. Rund 35 Milliarden US-Dollar investierten Unternehmen im vergangenen Jahr ins Internet. Laut Marktforschungsunternehmen Zona Research wanderten die Gelder vor allem in den Ausbau der Infrastruktur, in Web-Sites und in Datensicherheitssysteme. All das in der Hoffnung, baldmöglichst Gewinn aus dem Netz ziehen zu können. Doch damit, so ein amerikanischer Marktforscher, sei so bald nicht zu rechnen: "Es kann noch 10 bis 15 Jahre dauern, bis sich das Internet zumindest zu einem kleineren Mitbewerber im Einzelhandel entwickelt", schätzt "America's Research Group". Denn in den USA vermelden dem Marktforschungsunternehmen nach gerade einmal fünf Prozent der Bevölkerung Interesse an elektronischen Kaufhäusern. In über der Hälfte der Haushalte steht noch gar kein Computer, und von den PC-Besitzern sind 85 Prozent noch immer nicht mit einem Modem ausgestattet. (du)

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