E-Commerce ist nichts für Unternehmensberater

18.05.2000

80 Prozent der von Forit Internet Business Research befragten Unternehmen nutzen externes Know-how bei der Umsetzung ihres Internet- oder B2B-Auftritts. Viele Firmen nehmen dabei mehrere Outsourcing-Dienstleister in Anspruch. Webdesign-Agenturen krallen sich mit 61 Prozent den Löwenanteil der Aufträge. Danach folgen Internet-Service-Provider mit 30 Prozent, IT-Beratungen mit 26 Prozent sowie Software-Anbieter mit zehn Prozent. Die klassischen Unternehmensberater müssen sich gerade einmal mit sechs Prozent zufrieden geben.

Vor allem Webdesign-Agenturen etablieren sich als E-CommerceIntegratoren beim Aufbau komplexer Internet-Lösungen. Dabei umfasst die Produktpalette die strategische Beratung bei der E-Commerce-Ausrichtung ebenso wie die Konzeption, Umsetzung und Betreuung des Internet-Geschäfts. Die Analysten von Forit sind überzeugt, dass es den jungen Webdesign-Agenturen bis dato am besten gelungen sei, Kompetenzen in Design, Technik und Strategie zu vereinen.

Verlierer dieser Entwicklung sind die klassischen Unternehmensberater, denen kaum Internet-Kompetenz zugetraut wird. Die Marktforscher behaupten, dass es nur einer Handvoll Unternehmensberater gelungen sei, hier glaubhaft Kompetenz zu vermitteln. Provokativ machen sich die Marktforscher Gedanken über die Zukunft der Unternehmensberater: "Entweder Zulieferer für WebdesignIntegratoren werden oder sich endlich die Finger an der Webtechnologie schmutzig machen." (mm)

www.forit.de

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