E-Mail-Wurm tarnt sich als WM-2006-Ticket

03.05.2005
Das OK FIFA WM 2006 warnt vor einem gefährlichen Computer-Wurm, der im Zusammenhang mit der Vergabe von Eintrittskarten

Das OK FIFA WM 2006 warnt vor einem gefährlichen Computer-Wurm, der im Zusammenhang mit der Vergabe von Eintrittskarten zur FIFA WM 2006 durch das Internet geschickt wurde. Die Antiviren-Hersteller stellen bereits Updates bereit. Das berichtet unsere Schwesterpublikation TecCHANNEL.

Internetbenutzer erhalten eine Mail, die Ihnen vortäuscht, Eintrittskarten für das Turnier erhalten zu haben. Diese Mail fordert dazu auf, einen Anhang zu öffnen, um weitere Details zu erfahren. Dieser Anhang ist mit jedoch mit einem Wurm verseucht. Das OK FIFA WM warnt dringend davor, den Anhang zu öffnen.

Der Anhang, die Absenderadresse Ticket@fifa.de oder Gewinn@fifa.de sowie der Mailtext und die wie folgt in der Mail genannte Absender sind klare Indizien für eine mit dem Wurm W32.Sober.O@mm verseuchte E-Mail:

Mailtext:

Herzlichen Glueckwunsch,

beim Run auf die begehrten Tickets für die 64 Spiele der Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland sind Sie dabei.Weitere Details ihrer Daten entnehmen Sie bitte dem Anhang.

Absender:

Ihr "OK2006" Team

St. Rainer Gellhaus

FIFA-Pressekontakt:

Pressesprecher Jens Grittner und Gerd Graus

FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2006

Organisationskomitee Deutschland

Tel: 069 / 2006 - 2600

Jens.Grittner@ok2006.de

Gerd.Graus@ok2006.de

Ticketkäufer, die bei der zweiten Verkaufsphase am 2. Mai 2005 erfolgreich waren, erhielten ihre erste Bestätigung direkt während des Bestellvorganges online. Die per E-Mail versandten Bestätigungen der FIFA enthalten auf keinen Fall einen Anhang. Ticket-Besteller, die sich an der ersten Verkaufsphase der WM-Tickets beteiligt hatten, waren bereits am 22. April 2005 benachrichtigt worden. Spätere Benachrichtigungen sind laut FIFA ausgeschlossen.

Beim Öffnen der Mail schickt sich der Wurm selbstständig an alle Kontakte im Adressbuch des Opfers. Ob er noch weiteren Schaden anrichtet ist nicht bekannt. Symantec hat neben einem Update der Virensignatur auch ein detailliertes Bulletin zu dem Wurm veröffentlicht. Auch die meisten anderen Antiviren-Hersteller haben bereits reagiert und ihre Virensignaturen erweitert. Öffnen Sie auf keinen Fall den Anhang und aktualisieren Sie Ihren Virenscanner. (cm)

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