EADS weist Bericht zu A400M teilweise zurück

12.11.2007
AMSTERDAM (Dow Jones)--Die European Aeronautic Defence and Space Co NV (EADS), Amsterdam, hat einen Medienbericht über Lieferprobleme beim Militär- Transporter A400M teilweise zurückgewiesen. Das Wochenmagazin "Der Spiegel" hatte am Montag berichtet, dass sich der EADS-CEO Louis Gallois bereits in Frankreich Rückendeckung für seine Pläne zu weiteren Vertragsverhandlungen über den Militärtransporter A400M geholt habe.

AMSTERDAM (Dow Jones)--Die European Aeronautic Defence and Space Co NV (EADS), Amsterdam, hat einen Medienbericht über Lieferprobleme beim Militär- Transporter A400M teilweise zurückgewiesen. Das Wochenmagazin "Der Spiegel" hatte am Montag berichtet, dass sich der EADS-CEO Louis Gallois bereits in Frankreich Rückendeckung für seine Pläne zu weiteren Vertragsverhandlungen über den Militärtransporter A400M geholt habe.

"Dies dementieren wir", sagte EADS-Sprecher Alexander Reinhardt am Montag Dow Jones Newswires auf Anfrage. Vielmehr gelte nach wie vor die von Gallois gemachte Aussage, dass sich die Beteiligten zusammensetzen müssten.

Gallois hatte bei der Vorlage der Drittquartalszahlen zu den Verzögerungen beim A400M gesagt, der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern wolle in den nächsten Wochen Gespräche mit Kunden und Zulieferern aufnehmen, um die durch die Entwicklungsverzögerungen entstandenen Mehrkosten auf mehrere Schultern zu verteilen. "EADS sollte nicht gezwungen werden, die Kosten allein zu tragen", hatte Gallois gesagt, nachdem der Konzern angesichts zusätzlicher Kosten von 1,37 Mrd EUR für den A400M seine Ergebnisprognose für das laufende Jahr zurückgenommen hatte.

In dem "Spiegel"-Bericht hatte es geheißen, dass EADS einen Teil der drohenden Verluste auf die staatlichen Kunden abwälzen wolle und Unterhändler bereits sondieren würden, ob das Berliner Wehrressort eine neue Lieferplanung akzeptiere. Ziel sei es, die Regeln des Kaufvertrags vom 27. Mai 2003 auszuhebeln, die eine "Verzugsentschädigung" vorsehen und bei einer mehr als zehnmonatigen Verspätung eine Vertragskündigung ermöglichen.

Die Strafen würden laut dem Magazin hinfällig, falls die neun an dem Projekt beteiligten Staaten einem neuen Lieferplan zustimmen würden.

Webseiten: http://www.eads.net http://www.spiegel.de -Von Kirsten Bienk, Dow Jones Newswires, +49 (0)40 3574 3116, kirsten.bienk@dowjones.com DJG/kib/jhe

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