ECS: Finanzierung über die Grenzen

07.10.2004
Die ECS International Deutschland GmbH ist seit fast 20 Jahren als Leasing-Anbieter für ITInfrastrukturen tätig. Das Unternehmen hat außer Finanzierungen aber noch einiges mehr zu bieten. Von ComputerPartner-Redakteurin Beate Wöhe

Im Key-Account-Vertrieb knallen die Champagnerkorken. Ein Auftrag über mehrere 100.000 Euro ist unter Dach und Fach. Die Belieferung über den Logistik-Partner ist geritzt und der Hersteller hat keine Lieferschwierigkeiten. Jetzt geht es an die Finanzierung. Die Herausforderung: Der Kunde ist international aufgestellt und fünf ausländische Niederlassungen sollen ebenfalls ausgerüstet werden.

Angebote für international aufgestellte Unternehmen

Hier kann mancher Fachhändler vor einem Problem stehen. Während er in der Lage ist, vielleicht durch eigene Niederlassungen oder Kooperationspartner im Ausland, die Lieferung zu gewährleisten, sieht es mit der Finanzierung unter Umständen nicht so einfach aus. Dem Kunden gegenüber zeugt es von Kompetenz, wenn der Fachhändler ihm für alle internationalen Niederlassungen oder Büros den gleichen Finanzierungspartner an die Hand geben kann.

Diese Möglichkeit bietet beispielsweise der IT-Mietlösungsanbieter ECS International, der seit 1974 am Markt und zwischenzeitlich mit 45 Niederlassungen in nahezu allen westeuropäischen Län-dern vertreten ist. Die ECS ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der französischen Bankengruppe Société Générale. "Wir kommen zwar ursprünglich aus dem Mainframe-Bereich, finanzieren in Deutschland aber auch kleinere Objekte", sagt Bruno Jaschek, Managing Director der ECS Deutschland GmbH. Unter kleinreren Objekten versteht ECS Deutschland Projekte ab einem Wert von 20.000 bis 30.000 Euro. Darunter gäbe es andere Leasinganbieter, die solche Geschäfte wirtschaftlicher abwickeln könnten meint Jaschek.

Finanzierung alleine genügt manchmal nicht

Was viele andere Finanzdienstleis-ter allerdings nicht anbieten, sind Zusatzservices wie IT-Dienstleis-tungen oder IT-Bestandsverwaltung. Hat der Fachhändler keine Möglichkeit, den Service für die von ihm verkaufte Infrastruktur zu übernehmen, bietet ECS über das Tochterunternehmen ECS Solutis den Aufbau, die Weiterentwicklung und die Betriebskontinuität der IT-Infrastruktur an.

Entscheidungshilfe für Neuanschaffungen

Wenn vom Endkunden gewünscht, übernimmt die ECS auch die IT-Bestandsverwaltung über die Remote-Management-Lösung "OptimVision". Dadurch hat der Anwender jederzeit einen umfassenden Überblick über seine Soft- und Hardwarestrukturen. Dies kann vor allem bei anstehenden Neuinvestitionen eine Entscheidungshilfe sein.

Im vergangenen Jahr hat die ECS Deutschland den Vertriebs-bereich Businesspartner gegrün-det. Zwei Mitarbeiter beschäftigen sich seitdem speziell um die Belange des IT-Fachhandels. Außerdem hat die Bankentochter kürzlich ein europaweites Programm zur Unterstützung von Händlern und Systemintegratoren ins Leben gerufen (siehe ComputerPartner 38/04, Seite 18).

Meinung der Redakteurin

Durch die Spezialisierung auf die Finanzierung von IT-Infrastruktur wartet die ECS Gruppe nicht nur im In-, sondern auch im Ausland mit einem professionellen Angebot auf. Vor allem in grenzübergreifenden Projektgeschäften könnte der Finanzdienstleister für den IT-Fachhandel ein interessanter Ansprechpartner werden.

Facts & Figures

ECS in Deutschland

Gründung: 1986

Niederlassungen: Hamburg, Düsseldorf, Frankfurt, Ettlingen, München

Mitarbeiter: 60 (darunter 22 Vertrieb), 15 weitere Einstellungen 2004 geplant

Umsatz 2003: 155 Millionen Euro, 235 Kunden mit 1.400 Mietverträgen = acht Prozent Umsatzanteil an der Gruppe

Zielgruppe: mittelständische Unternehmen mit über 100 Bildschirmarbeitsplätzen bis zu großen Unternehmen mit mehreren Tausend PCs.

Infos: www.ecs-group.com

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