Eektronische Archivierung

23.07.1998

52 Prozent der von der Hamburger Unternehmensberatung BSU GmbH befragten Personalverantwortlichen möchten nicht auf die Personalakte aus Papier verzichten und betrachten die Papierdokumente noch als zeitgemäß. Bei der Mehrzahl der 322 befragten Personalver-antwortlichen von mittelständischen und großen Unternehmen schlagen die Vorteile der elektronischen Archivierung in Bezug auf Ablage und Informationssuche nicht zu Buche. 52 Prozent der Personalleiter halten Papierarchive für zeitgemäß. Interessant: 15 Prozent haben zu diesem Thema gar keine Meinung.37 Prozent der befragten Unternehmen wollen nicht auf elektronische Ablage umstellen. 30 Prozent haben bislang noch keine Entscheidung zum Thema "Elektronische Archivierung im Personalbereich" getroffen. 22 Prozent wollen demnächst umsteigen. Lediglich bei elf Prozent ist das Projekt entweder in Vorbereitung oder bereits realisiert.

Als Grund für die schwerfällige Entwicklung wurde von den meisten angegeben, sie hätten Schwierigkeiten, sich über bestehende Angebote zu informieren. 67 Prozent hält dies vom Umstieg ab. 28 Prozent der Personalleiter fürchten, daß die Mitarbeiter das Projekt nicht akzeptieren würden. 71 Prozent der Personalleiter ist der Projektaufwand zu groß, und 61 Prozent scheuen die hohen Investitionskosten. Diese Befürchtungen sieht BSU-Geschäftsführer Hans Altehülshorst nicht bestätigt: "Fast nirgendwo stellt sich ein schnellerer Return of Investment ein als bei elektronischer Archivierung. Die Einführung läßt sich in der Regel innerhalb von drei Wochen realisieren."

Auf die Frage nach dem möglichen Nutzen einer Umstellung antworteten 72 Prozent, die Bearbeitung der Akten würde vermutlich wesentlich schneller vonstatten gehen, 58 Prozent nannten die Nutzung von Workflow, und 28 Prozent der Personalleiter gaben der Hoffnung auf Personaleinsparung Ausdruck. (gn)

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