Trotz aufgestockter IT-Budgets

Eigene Mitarbeiter bleiben größtes Sicherheitsrisiko

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.

Gefahren durch M&A-Aktivitäten

Die Bedrohungslage ist real. 2009 war ein Drittel der befragten Unternehmen wiederholt mit Software-Attacken konfrontiert. Die Zahlen sind auch deshalb so dramatisch, da 84 Prozent der Firmen digitalisierte Inhalte und Informationen als ihr wichtigste Kapital erachten. Aber auch die Gefährdung von innen durch die eigenen Mitarbeiter sollte nicht unterschätzt werden - sie bieten mit Abstand das größte Gefahrenpotenzial. Das Mitarbeitervertrauen steigt jedoch.

"Viele Unternehmen behandeln ihre Mitarbeiter nicht so, wie es der Firma zuträglich wäre. Es ist vor allem aber die Verbundenheit mit dem Arbeitgeber und die daraus resultierende Loyalität, die am Ende der Schlüssel zum Unternehmenserfolg ist", meint Schaaf von der Corporate Trust Business Risk & Crisis Management GmbH. Dem Experten nach spielt die Höhe der Bezahlung der Angestellten aber eine eher untergeordnete Rolle. "Denn nur wer sich schlecht behandelt fühlt, neigt dazu Informationen abzuzapfen."

Neben dem fairen Umgang mit Humanressourcen weist Deloitte auch auf Sicherheitsrisiken durch M&A-Aktivitäten hin. Werden Unternehmensteile zugekauft oder abgestoßen, muss besonderes Augenmerk auf die IT gelegt werden. Zugangsmöglichkeiten von Ex-Mitarbeitern zu hochsensiblen Daten sollten daher überprüft werden. Umfassende Zugangskontrollen sind daher unbedingt erforderlich, denn der Abfluss von sensiblen Daten wird dadurch verhindert. (pte/rw)

Zur Startseite