Ein Blick hinter die Kulissen der Hochtechnologie "made in Bavaria"

01.03.2001
Am 31. März präsentiert der Freistaat Bayern seinen ganzen Stolz: 200 Technologie-Unternehmen und -Forschungseinrichtungen, die am ersten bayerischen "Hightech-Tag" ihre Pforten für die Bevölkerung öffnen.

Der erste bayerische "Hightech-Tag" ist eigentlich zwei: "ein virtueller und ein realer", wie Staatskanzleichef Erwin Huber erklärt. Insgesamt 350 technologieorientierte Unternehmen, Forschungsinstitute und Hochschulen werden sich am 31. März im Freistaat präsentieren. Etwa 200 Einrichtungen öffnen an diesem Tag tatsächlich ihre Pforten, die anderen werden sich am Internet-Auftritt des Hightech-Tages beteiligen. Staatsminister Huber: "Wir wollen den Besuchern ermöglichen, die Hightech-Schmieden hautnah zu erleben." Vor allem die junge Generation, die vor der Berufswahl stehe, wolle man ermuntern die Technik kennenzulernen. "Das ist durchaus auch eine politische Zielsetzung." Schließlich investiere Bayern in den kommenden zwei Jahren 60 Millionen Mark in die Förderung der Studienplätze im Informationsbereich. Auch gehe es darum, "die Menschen für den Weg in die Zukunft zu gewinnen", erklärt Huber. "Die Botschaft lautet: Bayern — Hightech ist überall."

Werbekampagne ist dem Freistaat 2,5 Millionen wert

Damit dies auch beim Bürger ankommt, lässt sich der Freistaat die Werbekampagne für den Image-Tag 2,5 Millionen Mark kosten. Schirmherr ist natürlich Edmund ("Laptop und Lederhosen") Stoiber — der das Event nicht nur eröffnen wird, sondern sich auch in "zwei bis vier Betrieben" sehen lassen wird. Für die anderen Minister ist die Veranstaltung ebenfalls Pflicht.

Problematisch dürfte nur die Entscheidung für den richtigen Aufenthaltsort werden. Das Spektrum der Teilnehmer ist breit gefächert und reicht von Unternehmen aus dem Fahrzeugbau, über die Software-Industrie, die Medizintechnik bis hin zu Materialtechnik und zur Bio- und Gentechnologie. Zu den "Ausstellern" zählen unter anderem das Max-Planck-Institut, die technische Universität München, Siemens, das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Microsoft, Hitachi und die Grundig AG. BMW lässt erstmals Besucher in sein Forschungs- und Ingenieur-Zentrum (FIZ) blicken, allerdings nicht all zu weit: "Wir wollen die bayerische Bevölkerung im Haus haben und nicht die Konkurrenz." (mf)

www.high-tech-tag.bayern.de

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