Kaspersky-Studie

Ein Drittel der Deutschen hält das mobile Internet für gefährlich

08.08.2010
Der russische Anbieter von Sicherheits-Software, Kaspersky, hat beim Marktforschungsinstitut Iris Research Worldwide eine Studie in Auftrag gegeben, die Aufschluss über das Sicherheitsbewusstsein und Anwendungsverhalten von Smartphone-Nutzern in Deutschland geben soll. 36 Prozent der 500 befragten Personen halten demnach mobiles Surfen für gefährlicher, als vom heimischen PC aus. Trotzdem nutzen nur knapp 14 Prozent einen Virenschutz für Handys. Immerhin 20 bis 25 Prozent können sich aber vorstellen, demnächst entsprechende Software zu erwerben.

"Unsere Umfrage zeigt deutlich, dass die Nutzung des mobilen Internets über Smartphones stark im Kommen ist. Schon 38 Prozent gehen mindestens einmal am Tag über ihr Handy online", so Axel Diekmann, Europa-Chef von Kaspersky Lab. Unter den Befragte zwischen 12 und 19 Jahren ist diese Zahl sogar noch höher. Hier gehen 58 Prozent täglich mobil ins Netz. Nicht nur die Häufigkeit, auch die Art der Nutzung hängt stark vom Alter ab. Während zwei Dritteln der älteren Umfrageteilnehmern E-Mails und Internet-Dienste am häufigsten nutzen, sind es bei Menschen zwischen 12 und 29 Jahren vermehrt die Bereiche Unterhaltung und Social Media. Instant Messenger, Spiele und E-Books sind hier am beliebtesten.

Soziale Netzwerke wurden von 28 Prozent der Befragten besucht, 20 Prozent verwenden dabei eine spezielle Applikation. Aber auch Service-, News- und Einkaufanwendungen werden stark frequentiert. Dabei nutzen immer mehr Personen Online-Banking oder Bezahldienste wie PayPal. Mit 31 Prozent hat sich deren Anteil im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt.

Das erscheint nachvollziehbar, denn 63 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben an, ihr mobiles Endgerät hauptsächlich privat zu nutzen. Nur sieben Prozent verwenden ihr Smartphone ausschließlich geschäftlich, der Rest privat und geschäftlich. Ein Vergleich zwischen iPhone- und Blackberry-Nutzern zeigte außerdem, dass das iPhone zum aktiven Internet-Surfen und ein Blackberry eher Business-orientiert – beispielsweise bei der Bearbeitung von Dokumenten – verwendet wird.

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