Ein echter Pfundskerl für unterwegs

26.04.2001
Jeder hat schon einmal an der Supermarktkasse seine aufs Band gelegten Einkäufe mittels eines handli-chen Trennholzes von den Waren des Vorgängers oder Nachfolgers abgegrenzt. Der mobile Thermodrucker "Pocket Jet II" von Pentax Technologies Europe könnte vom Format und Gewicht her in die Rolle eines solchen Trennriegels schlüpfen - aber das wäre dann eine äußerst mäuchliche Zweckentfremdung. Denn der 300-dpiPrinter mit den Maßen 26 x 3 x 6 Zentimeter (Länge x Höhe x Tiefe) und einem Gewicht von 497 Gramm inklusive Akku überzeugt (fast) auf der ganzen Linie.Abstriche muss man lediglich bei einem leicht antiquiert wirkenden Ausrüstungsmerkmal nehmen: Die Verbindung zum Notebook wird nicht etwa über die heute übliche USB-Schnittstelle, sondern per Parallel-Port hergestellt (optional auch über ein Infrarot-Interface). Dies stellt zwar prinzipiell kein Problem dar, allerdings dürfte das die Zukunftssicherheit des Druckers eher negativ beeinträchtigen.Die Installation der Treiber-Software von der beiliegenden 3,5-Zoll-Diskette verläuft unproblematisch. Der Benutzer sollte aber die CD-ROM mit dem auf dem Notebook verwendeten Betriebssystem bereithalten, denn während des Installationsvorgangs wird er zum Einlegen der CD aufgefordert.Der Pocket Jet II lässt sich auf drei Weisen mit Energie versorgen: mit dem beiliegendem Wechselstromadapter inklusive der benötigten Kabel, über den Nickel-Cadmium-Akku oder, als Option, indem der Anwender den Drucker über einen hinzuzukaufenden Adapter an eine 12-Volt-Gleichspannungsquelle anschließt (zum Beispiel am Zigarettenanzünder im Auto). Leuchtet die linke rote Diode am linken Rand des Geräts auf, so ist es druckbereit.Wird der Printer über die Batterie gespeist, ist zusätzlich die rechte Diode an (grün). In diesem Modus schaltet sich der Pocket Jet nach zwei Minuten, in denen er nicht benutzt wird, automatisch aus. Ein kurzer Fingertipp auf die einzige Bedientaste am linken oberen Rand, und die rote Bereitschaftsanzeige leuchtet wieder. Der Auto-off-Modus lässt sich deaktivieren, indem man den dritten einer am Boden angebrachten vierköpfigen Dip-Schalter-Reihe auf "Off" stellt.Nun kann man im Prinzip schon mit dem Drucken aus einer beliebigen Applikation beginnen, beispielsweise einer Word-Datei. Der Drucker arbeitet unter DOS, Windows 3.x/95/98/2000/NT/CE und Epoc 32. Der Benutzer wählt im Druckmenü den Pocket Jet II aus und klickt auf das Drucker-Icon. Sogleich glimmt die mittlere Diode am Printer grün auf und signalisiert Datenempfang. Kaum DruckgeräuscheWer noch kein Thermopapier in den Schlitz des Geräts gesteckt hat, kann das nun nachholen. Die glatte Seite weist vom Anwender weg. Der Drucker zieht das Blatt mit einem kurzen Surren ein und legt gleich los. Auf eine voll geschriebene DIN-A4-Seite muss der Benutzer zirka 50 Sekunden warten. Das Pentax-Gerät arbeitet angenehm leise, kaum lauter, als ein verwöhnter Kater schnurrt.Wer im batteriebetriebenen Mo-dus druckt, sollte eine möglichst geringe Printstärke wählen. Sie kann - in Windows 98 - über Start/Einstellungen/Drucker/Pentax Pocket Jet II/Eigenschaften/Advanced auf einen Wert zwischen 0 und 10 eingestellt werden. Die Batterie hält umso länger, je geringer die Ausdruckstärke ist. Allerdings kann man ab dem Wert 2 abwärts kaum noch etwas erkennen. Das Druckbild kommt auch bei höheren Stärken nicht als sattes Schwarz daher (was prinzipiell an der Thermotechnik liegt), sondern als verwaschener Grau-Beige-Ton. Gleichwohl ist eine klare Lesbarkeit gewährleistet.über die eben angesprochenen Druckereigenschaften lassen sich auch weitere Parameter festlegen. So gibt der Anwender an, ob er von der Rolle oder per Einzelblatt drucken möchte. Er definiert das Papierformat (Letter, Legal, A4, selbstdefiniertes Format) und legt fest, ob die Seite quer- oder hochkant bedruckt werden soll.Reisende mit dem Pocket Jet im Marschgepäck sollten, falls sie unterwegs keine Wechsel- oder Gleichstromquelle anzapfen können, unbedingt vorher den Nickel-Cadmium-Akku aufladen, denn dieser enthält möglicherweise nur "Saft" für wenige Ausdrucke. Dazu öffnet man das Gerät auf der Rückseite und setzt den Akku ein. Doch Vorsicht: Es ist keineswegs egal, in welche Richtung seine beschriftete Seite weist. Sie muss nach innen zeigen, andernfalls lässt sich der Deckel nicht sauber zudrücken.Leicht zu reinigenNun schließt man den AC-Adapter an den Drucker an und hält die Einschalttaste für ein paar Sekunden gedrückt. Vor dem eigentlichen Ladevorgang wird der Akku restlos entleert, was seine Lebensdauer verlängern und volle Leistungsfähigkeit bewahren soll. Während des Aufladens ist die rechte grüne Diode an, ihr Erlöschen nach zirka 70 Minuten kennzeichnet das Ende des Vorgangs. Voll aufgetankt reiche die Power für 35 bis 40 Seiten, teilt der Hersteller mit.Nach 200 bis 300 Ausdrucken können die Buchstaben lückenhaft sein oder zerbrochen wirken. Dann, so empfiehlt der Hersteller, ist es Zeit für eine Reinigungsprozedur mit dem mitgelieferten Blatt, das auf einer Seite eine Samtschicht trägt. Der Benutzer bringt DIP-Switch 4 mit einem spitzen Gegenstand in die Off-Position und betätigt zweimal den Einschaltknopf. Anschließend führt er das Reinigungsutensil in den Schlitz, einmal mit der Samtseite nach vorn, einmal nach hinten weisend - fertig.Ein kleiner Fehler tritt beim Ausdrucken einer Testseite auf. Hierzu muss man DIP-Switch 1 in die Stellung "Off" bringen. Da die eingelegte Seite vom Drucker standardmäßig stets als US-Letter-Format angesehen wird, rückt der Pocket Jet II sie nach Bedrucken mit dem Testmuster nicht mehr heraus. Da heißt es dann Handarbeit (Abdeckung anheben und Blatt herausziehen) oder - kleiner Trick - den Vorgang noch einmal starten.Als weiteres (verzeihliches) Manko muss man die übertrieben winzigen DIP-Schalter erwähnen. Wer nicht gerade über jugendliche Adleraugen verfügt, sollte sich eine Lupe bereitlegen. Hier hat die Liebe zur Miniaturisierung dann doch über das Ziel hinaus geschossen. (de)KurzgefasstDer Pocket Jet II von Pentax ist ein mobiler 300-dpi-Thermodrucker mit den Abmessungen 26 x 3 x 6 Zentimetern und einem Gewicht von 497 Gramm. Er verfügt über eine parallele Schnittstelle und druckt mit aufgeladenem Akku 35 bis 40 DIN-A4- Seiten. Für eine voll bedruckte DIN-A4-Seite benötigt er zirka 50 Sekunden. Positiv fallen die 100 Blatt Thermopapier im Lieferumfang, die geringen Betriebsgeräusche und die einfache Reinigung auf. Zu bemängeln sind die fehlende USB-Schnittstelle und die etwas zu klein geratenen Schalter. In der Com-puterPartner-Wertung gibt es daher die Note Zwei.Anbieter:Pentax Technologies EuropeWeiveldlaan 3-51930 Zaventem, BelgienTel.:+32 (0) 23 06/1 19-0Fax:+32 (0) 23 06/1 19-9www.pentaxtech.comPreis:1.099 Mark (Pocket Jet II)34 Mark (100 Blatt Thermopapier)Vertrieb/Distribution:Axmax GmbHTel.: 0 89/9 07 78 80www.axmax.deWertung:Gerät: 1-2Lieferumfang: 2-3Handbuch: 2Ease-of-Use: 1-2Händler-Support: 3CP-Tipp: 2(Bewertung nach Schulnoten)

Jeder hat schon einmal an der Supermarktkasse seine aufs Band gelegten Einkäufe mittels eines handli-chen Trennholzes von den Waren des Vorgängers oder Nachfolgers abgegrenzt. Der mobile Thermodrucker "Pocket Jet II" von Pentax Technologies Europe könnte vom Format und Gewicht her in die Rolle eines solchen Trennriegels schlüpfen - aber das wäre dann eine äußerst mäuchliche Zweckentfremdung. Denn der 300-dpiPrinter mit den Maßen 26 x 3 x 6 Zentimeter (Länge x Höhe x Tiefe) und einem Gewicht von 497 Gramm inklusive Akku überzeugt (fast) auf der ganzen Linie.Abstriche muss man lediglich bei einem leicht antiquiert wirkenden Ausrüstungsmerkmal nehmen: Die Verbindung zum Notebook wird nicht etwa über die heute übliche USB-Schnittstelle, sondern per Parallel-Port hergestellt (optional auch über ein Infrarot-Interface). Dies stellt zwar prinzipiell kein Problem dar, allerdings dürfte das die Zukunftssicherheit des Druckers eher negativ beeinträchtigen.Die Installation der Treiber-Software von der beiliegenden 3,5-Zoll-Diskette verläuft unproblematisch. Der Benutzer sollte aber die CD-ROM mit dem auf dem Notebook verwendeten Betriebssystem bereithalten, denn während des Installationsvorgangs wird er zum Einlegen der CD aufgefordert.Der Pocket Jet II lässt sich auf drei Weisen mit Energie versorgen: mit dem beiliegendem Wechselstromadapter inklusive der benötigten Kabel, über den Nickel-Cadmium-Akku oder, als Option, indem der Anwender den Drucker über einen hinzuzukaufenden Adapter an eine 12-Volt-Gleichspannungsquelle anschließt (zum Beispiel am Zigarettenanzünder im Auto). Leuchtet die linke rote Diode am linken Rand des Geräts auf, so ist es druckbereit.Wird der Printer über die Batterie gespeist, ist zusätzlich die rechte Diode an (grün). In diesem Modus schaltet sich der Pocket Jet nach zwei Minuten, in denen er nicht benutzt wird, automatisch aus. Ein kurzer Fingertipp auf die einzige Bedientaste am linken oberen Rand, und die rote Bereitschaftsanzeige leuchtet wieder. Der Auto-off-Modus lässt sich deaktivieren, indem man den dritten einer am Boden angebrachten vierköpfigen Dip-Schalter-Reihe auf "Off" stellt.Nun kann man im Prinzip schon mit dem Drucken aus einer beliebigen Applikation beginnen, beispielsweise einer Word-Datei. Der Drucker arbeitet unter DOS, Windows 3.x/95/98/2000/NT/CE und Epoc 32. Der Benutzer wählt im Druckmenü den Pocket Jet II aus und klickt auf das Drucker-Icon. Sogleich glimmt die mittlere Diode am Printer grün auf und signalisiert Datenempfang. Kaum DruckgeräuscheWer noch kein Thermopapier in den Schlitz des Geräts gesteckt hat, kann das nun nachholen. Die glatte Seite weist vom Anwender weg. Der Drucker zieht das Blatt mit einem kurzen Surren ein und legt gleich los. Auf eine voll geschriebene DIN-A4-Seite muss der Benutzer zirka 50 Sekunden warten. Das Pentax-Gerät arbeitet angenehm leise, kaum lauter, als ein verwöhnter Kater schnurrt.Wer im batteriebetriebenen Mo-dus druckt, sollte eine möglichst geringe Printstärke wählen. Sie kann - in Windows 98 - über Start/Einstellungen/Drucker/Pentax Pocket Jet II/Eigenschaften/Advanced auf einen Wert zwischen 0 und 10 eingestellt werden. Die Batterie hält umso länger, je geringer die Ausdruckstärke ist. Allerdings kann man ab dem Wert 2 abwärts kaum noch etwas erkennen. Das Druckbild kommt auch bei höheren Stärken nicht als sattes Schwarz daher (was prinzipiell an der Thermotechnik liegt), sondern als verwaschener Grau-Beige-Ton. Gleichwohl ist eine klare Lesbarkeit gewährleistet.über die eben angesprochenen Druckereigenschaften lassen sich auch weitere Parameter festlegen. So gibt der Anwender an, ob er von der Rolle oder per Einzelblatt drucken möchte. Er definiert das Papierformat (Letter, Legal, A4, selbstdefiniertes Format) und legt fest, ob die Seite quer- oder hochkant bedruckt werden soll.Reisende mit dem Pocket Jet im Marschgepäck sollten, falls sie unterwegs keine Wechsel- oder Gleichstromquelle anzapfen können, unbedingt vorher den Nickel-Cadmium-Akku aufladen, denn dieser enthält möglicherweise nur "Saft" für wenige Ausdrucke. Dazu öffnet man das Gerät auf der Rückseite und setzt den Akku ein. Doch Vorsicht: Es ist keineswegs egal, in welche Richtung seine beschriftete Seite weist. Sie muss nach innen zeigen, andernfalls lässt sich der Deckel nicht sauber zudrücken.Leicht zu reinigenNun schließt man den AC-Adapter an den Drucker an und hält die Einschalttaste für ein paar Sekunden gedrückt. Vor dem eigentlichen Ladevorgang wird der Akku restlos entleert, was seine Lebensdauer verlängern und volle Leistungsfähigkeit bewahren soll. Während des Aufladens ist die rechte grüne Diode an, ihr Erlöschen nach zirka 70 Minuten kennzeichnet das Ende des Vorgangs. Voll aufgetankt reiche die Power für 35 bis 40 Seiten, teilt der Hersteller mit.Nach 200 bis 300 Ausdrucken können die Buchstaben lückenhaft sein oder zerbrochen wirken. Dann, so empfiehlt der Hersteller, ist es Zeit für eine Reinigungsprozedur mit dem mitgelieferten Blatt, das auf einer Seite eine Samtschicht trägt. Der Benutzer bringt DIP-Switch 4 mit einem spitzen Gegenstand in die Off-Position und betätigt zweimal den Einschaltknopf. Anschließend führt er das Reinigungsutensil in den Schlitz, einmal mit der Samtseite nach vorn, einmal nach hinten weisend - fertig.Ein kleiner Fehler tritt beim Ausdrucken einer Testseite auf. Hierzu muss man DIP-Switch 1 in die Stellung "Off" bringen. Da die eingelegte Seite vom Drucker standardmäßig stets als US-Letter-Format angesehen wird, rückt der Pocket Jet II sie nach Bedrucken mit dem Testmuster nicht mehr heraus. Da heißt es dann Handarbeit (Abdeckung anheben und Blatt herausziehen) oder - kleiner Trick - den Vorgang noch einmal starten.Als weiteres (verzeihliches) Manko muss man die übertrieben winzigen DIP-Schalter erwähnen. Wer nicht gerade über jugendliche Adleraugen verfügt, sollte sich eine Lupe bereitlegen. Hier hat die Liebe zur Miniaturisierung dann doch über das Ziel hinaus geschossen. (de)KurzgefasstDer Pocket Jet II von Pentax ist ein mobiler 300-dpi-Thermodrucker mit den Abmessungen 26 x 3 x 6 Zentimetern und einem Gewicht von 497 Gramm. Er verfügt über eine parallele Schnittstelle und druckt mit aufgeladenem Akku 35 bis 40 DIN-A4- Seiten. Für eine voll bedruckte DIN-A4-Seite benötigt er zirka 50 Sekunden. Positiv fallen die 100 Blatt Thermopapier im Lieferumfang, die geringen Betriebsgeräusche und die einfache Reinigung auf. Zu bemängeln sind die fehlende USB-Schnittstelle und die etwas zu klein geratenen Schalter. In der Com-puterPartner-Wertung gibt es daher die Note Zwei.Anbieter:Pentax Technologies EuropeWeiveldlaan 3-51930 Zaventem, BelgienTel.:+32 (0) 23 06/1 19-0Fax:+32 (0) 23 06/1 19-9www.pentaxtech.comPreis:1.099 Mark (Pocket Jet II)34 Mark (100 Blatt Thermopapier)Vertrieb/Distribution:Axmax GmbHTel.: 0 89/9 07 78 80www.axmax.deWertung:Gerät: 1-2Lieferumfang: 2-3Handbuch: 2Ease-of-Use: 1-2Händler-Support: 3CP-Tipp: 2(Bewertung nach Schulnoten)

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