Mit einem neuen Angebot will der Fachverband Medientechnologie, Kom-munikation, Information und Bürowirtschaft Südwest eV (Meteko) in Stuttgart seinen Mitgliedern zu-sätzliche Kunden und vermehrten Umsatz bescheren. Die Stuttgarter haben eine "neuartige Servicedatenbank" ins Internet gestellt, die IT-Anwendern und -Interessenten bei der Suche nach ihrem Handelspartner hilft. Die Unternehmen haben die Möglichkeit, sich und ihr Leistungsvermögen darzustellen.
Ganz so neu ist die Idee jedoch nun auch wieder nicht. So hat der ehemalige Computer-2000-Manager Otmar Baur mit "Yellowmap" eine ähnliche Idee bereits vor zwei Jahren umgesetzt - nicht mit durchschlagendem Erfolg. Ob die Meteko-Initiative einen größeren Erfolg haben wird, muss sich zeigen. Derzeit befindet sich die entsprechende Seite noch in der Aufbauphase.
Allerdings hat Meteko-Geschäftsführer Sascha Binoth in den vergangenen Jahren mehrmals gezeigt, dass er etwas auf die Beine stellen kann. Der studierte Verwaltungsrechtler und Betriebwirt mit journalistischem Hintergrund und Erfahrungen als Personalchef hat in den vergangenen drei Jahren den Verband zu einer Größe von rund 800 Mitgliedsbetrieben ausgebaut. Und jeden Monat kommen fünf bis zehn Prozent dazu. Dabei ist die Mitgliedschaft nicht geschenkt: Zum jährlichen Grundbetrag von 620 Mark kommen 200 Mark für Öffentlichkeitsarbeit sowie 25 Mark je Mitarbeiter in Vertrieb Technik, Service und Entwicklung. Die Investition scheint sich aber für die Mitglieder zu lohnen: Rund 60 Veranstaltungen und 80 Schulungen sowie sieben Regionalmessen hat Meteko allein im ersten Halbjahr dieses Jahres angeboten: unter anderem einen Linux-Tag, einen Telekom-munikations-Tag sowie ein Kooperationsforum. Darüber hinaus ge-hören Rechts,- Vertriebs- und Marketing-Beratung sowie Unterstützung bei der Personalbeschaffung (Personalanzeigen für die Mitglieder, Zusammenarbeit mit Hochschulen) zum Standardrepertoire der Meteko-Serviceleistungen. Inzwischen hat der Verband die Landesgrenzen von Baden-Württemberg längst überschritten. Er ist offen für Fachbetriebe aus dem gesamten Bundesgebiet. Geschäftsführer Binoth ist von seiner Mission überzeugt: "Ich hätte diesen Job nicht übernommen, wenn ich nicht in anderen Branchen gesehen hätte, dass es funktioniert", erklärt er. Und: "Wenn die Betriebe in unserer Branche mehr zusammenarbeiten würden, ginge es ihnen auch besser." (sic)
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