Ein "Luja" auf Bayerns Elektrokonjunktur

08.02.2001

Anton Kathrein, Vorsitzender der Landesstelle Bayern vom Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI), kann sich stellvertretend für die Branche in Südost auf die Schulter klopfen: "Das Jahr 2000 wird als außerordentlich erfolgreiches in die Annalen der bayrischen Elektroindustrie eingehen." So sei der Umsatz der mehr als 800 bayerischen Betriebe um fast 20 Prozent auf über 100 Milliarden Mark gewachsen. Im Bundesdurchschnitt kommt der ZVEI auf ein Wachstum von gut vier Prozent auf 265 Milliarden Mark, wovon Bayern allein weit mehr als ein Drittel stellen dürfte.

Auch für das neue Jahr 2001 gehen 84 Prozent der bayerischen Unternehmen in der Elektroindustrie von einer Steigerung ihres Umsatzes aus.

Die Zahl der Beschäftigten ist laut ZVEI im Jahresdurchschnitt um 8.000 Mitarbeiter auf 217.000 gestiegen. Es könnten sogar 6.000 mehr sein, jedoch fehlt es an ausreichend qualifizierten Bewerbern.

Der ZVEI geht davon aus, dass sich der Fachkräftemangel in den nächsten zwölf Monaten noch verschärfen werde. Denn drei von vier bayerischen Unternehmen planen nach eigenen Angaben, ihre Beschäftigtenzahlen in diesem Jahr zum Teil deutlich zu erhöhen. Negativ für den Aufwärtstrend sieht Kathrein die von der Bundesregierung geplante Verlängerung der Abschreibungsfristen. (kh)

www.zvei.de

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