Ein Markt voller Verlierer

25.05.2001

Der internationale Workstation-Markt ist im ersten Quartal 2001 mit 361.298 verkauften Maschinen laut Dataquest um 9,2 Prozent eingebrochen. Nur der amerikanische Direktanbieter Dell konnte mit 35 Prozent ein substanzielles Wachstum verzeichnen und sich mit 109.905 verkauften Geräten vor Sun Microsystems und dem Vorjahresersten Hewlett-Packard an die Spitze setzen. Neben Dell einziger Anbieter unter den Top Five, der es im Workstation-Markt gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres zu Wachstum brachte, war IBM mit einem leichten Plus von 3,2 Prozent.

Der größte Verlierer im Workstation-Markt heißt Hewlett-Packard. Hatte die Fiorina-Company im ersten Quartal 2000 noch mehr als 84.600 Workstations verkauft, waren es ein Jahr später nur noch 54.800. Das bedeutet ein sattes Minus von 35,3 Prozent. Mit 22,5 Prozent stark ins Minus gerutscht sind auch die Verkaufszahlen des ame-rikanischen PC-Riesen Compaq, während Sun sich mit minus 6,8 Prozent oder 68.567 verkauften Geräten im ersten Quartal noch relativ gut behaupten konnte. Gleichzeitig zeigt sich, dass sich der Markt immer mehr auf die Top Five verdichtet. Denn der Marktanteil der übrigen Anbieter ist mit 31,6 Prozent ebenfalls stark zurückgegangen.

Als Grund für den einbrechenden Markt sieht Dataquest nicht nur die schwächelnde US-Konjunktur. Schuld seien auch ein wachsender Sättigungsgrad bei Intel-Workstations und der Trend, ältere Workstations durch Highend-PCs mit Windows 2000 zu ersetzen, die immer weniger von Uni-Prozessor-Workstations zu unterscheiden seien. (kh)

www.dataquest.com

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