Samsung Galaxy Beam

Ein Smartphone als Projektor (ausführlicher Test)

Wenn Dennis nicht gerade ein Smartphone testet oder ein Youtube-Video abdreht, ist er im Fitnessstudio oder in den Alpen beim Motorradfahren (Sommer) oder Snowboarden (Winter) zu finden – Sport gehört für ihn einfach zum Leben dazu. Nicht zu vergessen ist seine Reiseleidenschaft, er fühlt sich vor allem in den USA gut aufgehoben – zumindest für eine gewisse Zeit.
Samsung führt in einem seiner Geräte ein Smartphone und einen Beamer zusammen und nennt das gute Stück "Galaxy Beam". Aber eignet sich das Handy wirklich für Präsentationen und zum Abspielen von Filmen?
Kann für ein langes Filmvergnügen sorgen: das Samsung-Smartphone "Galaxy Beam"
Kann für ein langes Filmvergnügen sorgen: das Samsung-Smartphone "Galaxy Beam"
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Klingt komisch, ist aber so: Im "Galaxy Beam" von Samsung steckt, wie der Name schon vermuten lässt, ein richtiger kleiner Projektor. Dieser projiziert den Inhalt des Displays an die Wand. Allerdings ist das auch schon das einzig wahre Kaufargument für dieses Smartphone.

Das TFT-Display des Galaxy Beam misst vier Zoll in der Bilddiagonale und stellt dabei 480 x 800 Pixel dar. Aus der Bildschirmgröße und der vergleichsweise niedrigen Auflösung ergibt sich eine Pixeldichte von 233,24 ppi. Ganz so scharf wie andere Smartphones ist es demnach nicht, trotzdem sind einzelne Pixel kaum erkennbar und die Schriften scharf.

Mit einer Leuchtkraft von knapp 341 cd/m² ist das Display zwar nicht übermäßig hell, doch es reicht für guten Durchschnitt. Damit ist das Ablesen des Bildschirminhaltes auch unter direkter Sonneneinstrahlung im Freien möglich.

Wenn Sie übrigens ein Smartphone suchen, das vor allem dünn, leicht und schnittig ist, kommt das Galaxy Beam nicht in Frage. Denn aufgrund des eingebauten Beamers an der Oberseite misst das Handy satte 12,6 Millimeter in der Tiefe. (Das dünnste Smartphone, das Motorola Razr, ist im Gegensatz dazu nur 7,1 Millimeter dünn.)

Zudem sieht es auf den ersten Blick wie ein Outdoor-Smartphone aus. Dazu trägt neben der Dicke auch der gelbe Design-Streifen bei, der das Handy umrahmt. Die Rückseite besteht aus gummiertem Kunststoff, wodurch das Galaxy Beam gut in der Hand liegt. Die Verarbeitung ist insgesamt sehr gut, unangenehme Geräusche können wir nicht wahrnehmen.

Samsung Galaxy Beam: Handhabung und Bildschirmqualität

Verarbeitungsqualität

1 = sehr hoch

Menüführung

1 = sehr einfach

Qwertz-Tastatur / Bedienbarkeit Tastatur

nein / ungenügend

Instant Messaging / Facebook vorinstalliert / Kontakt-Übernahme aus Facebook / Twitter-Client installiert

ja / ja / ja / ja

Akku wechselbar

ja

Bedienung Touchscreen / Touchscreen-Technik

1 / kapazitiv

Bildschirm-Qualität: Kontrast / Helligkeit

836:1 / 341 cd/m²

An der Gehäuse-Oberseite befindet sich der Projektor des Smartphones. Um diesen einzuschalten, klicken Sie entweder auf die spezielle App oder auf den Button an der rechten Gehäuseseite. Sofort wird der Bildschirminhalt an die Wand projiziert. Nun können Sie noch die Schärfe einstellen und das Bild bis auf 50 Zoll aufziehen.

Im Test macht der Projektor einen guten Eindruck und zeigt Inhalte ordentlich hell an. Allerdings sollten Sie sich für ein ausgewogenes Bild stets in dunklen Räumen befinden. Die Schärfe geht noch in Ordnung, auch wenn die Auflösung von 640 x 360 Pixeln nicht sonderlich hoch ist. Über das Quickpad können Sie zudem einen Zeiger auswählen, der beispielsweise bei Präsentationen praktisch ist. Schreiben oder besonders wichtige Dinge einkreisen können Sie natürlich auch.

Abends einen ganzen Film mit Freunden anschauen, macht schon Laune. Im Test hält der 2.000-mAh-Akku 3,5 Stunden durch – bei aktiviertem Projektor und Wiedergabe eines Filmes. Das reicht also für einen langen Kinofilm oder zwei etwas kürzere Videos. Damit Sie das Handy danach auch noch benutzen können, legt Samsung dem Galaxy Beam einen zweiten 2.000-mAh-Akku mit separatem Ladegerät bei. So lässt sich unterwegs schnell und einfach die Stromquelle austauschen.

Details zu Geschwindigkeit und Software finden Sie auf den nächsten Seiten.

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