Ein "Superjahr" für P&T - auch dank CHS-Zusammenbruch

12.09.1999
LINDEN: In großen Sprüngen wächst derzeit der Distributor P&T. Dabei profitieren die Hessen auch von dem Zusammenbruch des CHS-Imperiums.

Um rund 240 auf 590 Millionen Mark wird der Distributor P&T in diesem Jahr seinen Umsatz steigern können. Das zumindest erklärte P&T-Vertriebsleiter Thomas Preibisch Ende November vor Lieferanten. 1998 setzten die Lindener rund 350 Millionen Mark um. "Wir haben ein Superjahr hinter uns. Natürlich hat uns die Marktsituation in den letzten Monaten einen zusätzlichen Schub gebracht", freut sich Preibisch.

Damit spielt er auf den Niedergang der CHS-Gruppe an, von der auch P&T (derzeit 240 Mitarbeiter) profitiert hat. So sind nach Angaben von Preibisch in den vergangenen zwei Monaten rund 1.500 zusätzliche Kunden bei P&T gelandet. Insgesamt stehen nun 9.700 Fachhändler auf der P&T-Kundenliste.

Im kommenden Jahr will P&T-Chef Ralf Paul den Umsatz nochmal um knapp 50 Prozent auf 880 Millionen Mark nach oben ausweiten, um dann im Jahr 2001 mit 1,2 Milliarden Mark erstmals die Milliardengrenze zu überspringen. Wie andere Distributoren auch will P&T das Thema E-Commerce ausweiten. Rund 20 Prozent des Gesamtumsatzes soll in drei Jahren der P&T-Powershop (www.pt-computer.de) einfahren.

Auf Wachstumskurs befindet sich neben der P&T-Tochter S&S (siehe <B>ComputerPartner</B> 43/99, Seite 10) auch die in diesem Jahr gegründete Topedo GmbH, in die das Geschäft mit der gleichnamigen PC-Eigenmarke ausgegliedert wurde. Geschäftsführer Dirk Fuchs rechnet für kommendes Jahr mit einem Absatz von rund 60.000 Maschinen, eine Verdoppelung gegenüber 1999. Zudem plant er, den Netzwerkbereich auszubauen (High-End-Server, Raid-Systeme, 19-Zoll-Technik). (sic)

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