Eindeutiger Arbeitnehmerfrust in deutschen Unternehmen

20.01.2004
Trotz Arbeitsplatzkrise und anderen Unwägbarkeiten für Arbeitnehmer machen diese zu 70 Prozent "Dienst nach Vorschrift". Lediglich zwölf Prozent der Arbeitnehmer sind engagiert und mit ihrer Arbeit zufrieden. Dagegen haben 18 Prozent bereits "innerlich gekündigt". Diese Ergebn einer Umfrage hat gerade die deutsche Gallup veröffentlicht. Die Unternehmensberatungsgesellschaft hat diese Umfrage in Deutschland zum dritten Mal seit 2001 gemacht; diesmal wurden insgesamt 2001 mindestens 18 Jahre alte Frauen und Männer gefragt.

Trotz Arbeitsplatzkrise und anderen Unwägbarkeiten für Arbeitnehmer machen diese zu 70 Prozent "Dienst nach Vorschrift". Lediglich zwölf Prozent der Arbeitnehmer sind engagiert und mit ihrer Arbeit zufrieden. Dagegen haben 18 Prozent bereits "innerlich gekündigt". Diese Ergebn einer Umfrage hat gerade die deutsche Gallup veröffentlicht. Die Unternehmensberatungsgesellschaft hat diese Umfrage in Deutschland zum dritten Mal seit 2001 gemacht; diesmal wurden insgesamt 2001 mindestens 18 Jahre alte Frauen und Männer gefragt.

Das fehlende Engagement hat Folgen. So berechnete Gallup für Deutschland einen jährlichen gesamtwirtschaftlicher Schaden von 247 Milliarden bis 260 Milliarden Euro. Ungefähr gleich viel - 257,3 Milliarden Euro - beträgt der deutsche Haushaltsetat 2004.

Gallup, das gegenüber dem letzten Jahr einen dreiprozentigen Schwund der Engagierten festgestellt hat, begründet die Frustation der Arbeitnehmer mit der allgemeinen Wirtschaftslage und mit schlechtem Management. "Der Dialog zwischen Unternehmensführung und Arbeitskräften ist in Deutschland schlechter als etwa in den USA", sagte Gerald Wood, Geschäftsführer von Gallup Deutschland. In den USA hätten 30 Prozent der Arbeitnehmer von einer hohen emotionalen Bindung zu ihrem Job gesprochen, in Kanada 24 Prozent.

Deutschland ist jedoch nicht das Ranking-Schlusslicht. Dieses bildet Singapur mit vier Prozent Engagierten.(wl)

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